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Sockel FM1 Mini-ITX Mainboards im Roundup (8/12)

ASRock A75M-ITX: Design und Technik

ASRock schließlich schickt mit dem A75M-ITX ein Mainboard ins Rennen, das ähnlich wie Gigabytes A75N-USB3 auf das technisch Wesentliche beschränkt ist und daher mit einem vergleichsweise niedrigen Preis besticht. ASRock hebt das A75M-ITX aber auch bei den Details von den übrigen Boards in diesem Test ab.

So ist beispielsweise der Sockel FM1 für die APU wesentlich zentraler positioniert als bei allen vergleichskandidaten. Ähnlich wie bei Zotacs A75-ITX Wifi ergibt sich dadurch viel Platz zum PCIe x16 Streckplatz, die Kollisionsgefahr für einen Kühler besteht auch bei ASRocks A75M-ITX vielmehr mit den DIMM-Slots.

ASRock A75M-ITX

Andrerseits weist das ASRock A75M-ITX genau wie der Mini-ITX Mainboard von Asus gegensätzlich angeordnete SATA-Ports am Platinenrand auf. Je nach Mini-ITX-Gehäuse oder darin unerlässlichem Kabelmanagement kann es vorkommen, dass es nötig oder geschickter ist, am Mainboard abgewinkelte SATA-Stecker des Kabels zu verwenden. Das A75M-ITX erlaubt dabei, je zwei Ports für unterschiedliche Richtungen zu nutzen.

Die Pin-Header für Erweiterungen sind insgesamt recht gut zugänglich positioniert. Die Gefahr, dass diese mit anderen Bauteilen ins Gehege kommen, sehen wir nicht gegeben. Aber auch in dieser Hinsicht hat ASRock ein kleines Detail aufzubieten, welches das A75M-ITX von allen anderen Mainboards unterschiedet: Zwei Pin-Header für USB 2.0 Geräte statt nur einem. Und in einem Mini-ITX Gehäuse ist die Anzahl der USB 2.0 Pin-Header alles andere als unwesentlich.

Das zeigt sich, wenn man sich die Ausstattung eines entsprechenden HTPC-Gehäuses im Mini-ITX Format vorstellt: Mehrere Front-USB Anschlüsse, manchmal auch ein Card-Reader, möglicherweise eine Fernbedienung oder ein Touch-Display - allesamt Features, die intern üblicherweise per USB 2.0 Pin-Header angeschlossen werden. Bei den Mini-ITX Mainboards von Asus, Gigabyte oder Zotac müssen dann USB 3.0 zu USB 2.0 Adapter oder USB-Hubs im Gehäuse untergebracht werden, was in den kleinen Mini-ITX Gehäusen oft zu Schwierigkeiten führt. An dieser Stelle punktet das ASRock wegen eines kleinen Details deutlich.

ASRock A75M-ITX

Bei der Kühlung setzt auch Asus, genau wie das ähnlich konzipierte Gigabyte A75N-USB3 lediglich auf einen kleinen Kühlkörper für den A75 Chipsatz; die 4+1 Phasen Spannungswandler gehen leer aus. Wiederum eine kleine, ASRock-typische Besonderheit finden wir bei den Steckanschlüssen für Lüfter vor: Drei gibt es, sie sind jedoch nur für zwei Lüfter insgesamt nutzbar. Neben dem 4-Pin PWM Anschluss für einen Gehäuselüfter stehen für den APU-Lüfter sowohl die 3-Pin als auch die 4-Pin PWM Variante zur Verfügung.

Bo(a)rdtechnik

Weil das ASRock A75M-ITX dem Gigabyte A75N-USB3 in Sachen Ausstattung so ähnlich ist, werden die SATA 3 und USB 3.0 Grundfunktionen des A75 Chipsatzes auch hier technisch nur um das Nötigste ergänzt.

Sound:
Wie bei allen anderen Mainboards in diesem Roundup setzt auch ASRock mit dem ALC892 auf einen Audio-Codec von Realtek. Dadurch unterstützt das ASRock A75M-ITX THX TruStudio und die PAP Technologie. Bis zu acht Ton-Kanäle vermag das Mainboard damit auszugeben.

LAN:
Ebenfalls von Realtek kommt der RTL8111E Chip, der das A75M-ITX um LAN-Funktionalität bereichert. Keine Überraschungen an dieser Stelle: Wie bei den anderen Mainboards sind auch hier Übertragungsraten von 10, 100 und 1000 MBit/s im Netzwerk möglich.

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