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ASRock X79 Extreme 11 mit LSI SAS2 Controller im Test (6/7)

SATA Performance

Wie schon beim Z77 Extreme 11 ist natürlich auch beim X79 Extreme 11 der Vergleich zwischen Intel SATA III 6 GB/s und dem LSI SAS2 Controller interessant. Auf dem Board wird mittels eines Aufklebers bereits darauf hingewiesen, dass es einen kleinen Vorteil für den Intel Controller gibt was Bootplatten angeht. Will man nämlich über den LSI-Controller booten, so muss dazu das LSI-Bios aktiviert werden, was die Bootzeit deutlich verlängert.

Die Performance des LSI Controller selbst kann sehr gut mit dem Intel Controller mithalten und unterscheidet sich nicht vom Z77 Extreme 11, so dass hier die gleichen Eigenschaften vorzufinden sind.

Der größte Vorteil des SAS2 Controllers liegt darin, dass er hier direkt acht Laufwerke verwaltet werden können und an allen acht Ports die volle Performance bereit steht. Zudem handelt es sich um einen SAS2 Controller mit den entsprechenden Vorteilen der SAS2-Schnittstille.

Mit der entsprechenden Bandbreite ausgestattet kann mit dem Controller zum Beispiel bei zwei Raids 0 mit je 4 SSDs eine Transferrate von einem zum andern Raid von bis zu 2 GB/s erreicht werden. Auch der Datentransfer zwischen vielen einzeln angeschlossenen SSD/Festplatten usw. ist sehr schnell. Der Vorteil gegenüber SATA II Ports oder den oft langsamen SATA III Zusatzports ist hier definitiv spürbar.

Beim Anschluss von lediglich 2 Drives im Raid 0 bietet der SLI Controller gegenüber den zwei Intel Anschlüssen keine echten Vorteile. Für das Systemlaufwerk empfiehlt sich sogar aufgrund der geringeren Bootzeit den Intel Controller zu verwenden. Da der LSI SAS-Controller im Gegensatz zu SAS-Controller-Karten keinen Cache besitzt, kann die Performance bei vielen kleinen Zugriffen sogar etwas schlechter sein als beim Intel Controller.

Leider bietet der Controller ebenso nicht die Möglichkeit Raid 5 zu nutzen. Auch das von LSI bekannte Feature beim Raid 1 (Mirror) gleichzeitig von mehreren Drives zu lesen und damit die Performance beim Lesen zu verdoppel, ist hier nicht vorhanden. Insgesamt handelt es sich also um eine "light" Variante eines großen SAS2-Controllers von LSI.

Den Vorteil acht Drives mit der maximalen Geschwindigkeit von 6 Gb/s anzusteuern und dabei auf Raid 0,1, 10 Konfigurationen zu setzen sollte man aber auch nicht unterschätzen. So muss man nicht wie bei Boards mit langsamen SATA III Zusatzcontrollern auf Performance verzichten, wenn man mehr als zwei schnelle SSDs betreiben will.

Natürlich haben wir auch wieder die Performance der SAS2/SATA Anschlüsse überprüft und nutzen dazu den Crystaldiskmark.

Intel SATA 6 Gb/s Anschlüsse

Intel SATA 3 Gb/s Anschlüsse

LSI SAS2/SATAIII Controller

SAS Controller Maximaldurchsatz

Wie viel kann der LSI Controller nun aber nun maximal leisten. Wir haben uns von ASRock einige Benchmarks mit acht baugleichen SSDs erstellen lassen, die in einem Raid 0 Verbund zusammen geschaltet waren, da wir selber leider nicht im Besitz von 8 gleichen SSDs sind.

Zunächst einmal sieht man das der Crystialdiskmark hier nur etwa doppelt so hohe Werte liefert wie bei nur drei Laufwerken, wo die Performance etwa bei 1000 bis 1200 MB/s liegt. Dies scheint aber eine Eigenart des Benchmarks zu sein. Die gleiche Konfiguration liefert in ATTO nämlich eine Performance von etwa 3800 MB/s beim Lesen. Und auch der ASSSD bringt es auf über 3000 MB/s. Datendurchsatz bietet der Controller also satt.

 

USB Performance

Der X79 Chipsatz besitzt bekanntlich nativ kein USB 3.0 sondern nur USB 2.0. Die USB 3.0 Ports werden auf dem ASRock X79 durch zwei Texas Instruments TUSB7340 Controller realisiert. Einer davon steuert die vier Front-USB 3.0 Ports und ein zweiter die 4 USB 3.0-Ports am Rear-Panel. Wirft man einen Blick auf die Performance des Controllers so zeigt sich eine etwas geringere Geschwindigkeit von etwa 190 MB/s beim Lesen und eine deutlich geringere von 125 MB/s beim Schreiben als bei den nativen USB 3.0 Controllern, die etwa auf 200 MB/s beim Lesen und Schreiben kommen. Die USB2.0 Controller des Boards erreichen die üblichen Geschwindigkeiten.

ASRock liefert mit seinen Boards eine spezielle Software zur Beschleunigung der USB Ports aus. Mit der Software  steigert sich die Performance der Ports deutlich auf 240 MB/s beim Lesen. Die Schreibgeschwindigkeit liegt mit 140 MB/s aber immer noch unterhalb der Lösungen die man bei Z77 Mainboards findet.

USB 2.0 Intel Chipset IO-Panel

USB 2.0 Intel Chipset IO-Panel  + XFast USB Software

USB3.0 - Texas Instruments TUSB7340 Chip - IO-Panel 1+2

 

USB3.0 - Texas Instruments TUSB7340 - Frontpanel 1+2

USB3.0 - Texas Instruments TUSB7340 + XFast USB Software

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