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Test: Gigabyte G1.Sniper 2 High End Gamer Mainboard (2/10)

Layout und Boardtechnik

Das G1.Sniper2 ist ein ATX Mainboard in schön tiefem schwarz mit grünen Elementen. Auch wenn grün bei Mainboards derzeit nicht gerade Trendfarbe ist, hat sich Gigabyte viel Mühe mit dem Design des Boards gegeben. Es ist definitiv auffällig und erinnert stark an die bisherigen G1 Mainboards, die im gleichen Farbschema angeboten werden.

Auf den ersten Blick ist das Board ein typisches Sockel 1155 Z68 Board, allerdings werden wir noch sehen, dass es bei diesem Modell einige echte Besonderheiten in Form von Onboard-Komponenten gibt. Das Board setzt eben nicht nur auf einen extravaganten Look, sondern auch auf eine sehr hochwertige Boardausstattung.

Das Layout selbst des G1.Sniper2 ist trotz der zusätzlichen Komponenten sehr aufgeräumt und die Verarbeitungsqualität überzeugt absolut. Es fängt bei der sehr schön tiefschwarzen Färbung des PCB an, geht über die ausgezeichnete Lötqualität bis hin zu den hochwertigen verbauten Bauteilen.

Das Gigabyte G1.Sniper2 ist bei der Ausstattung für Grafikkarten für den Z68 Chipsatz vernünftig dimensioniert. Die meisten Gamer verwenden sowieso nicht mehr als zwei Grafikkarten. Dazu kann der Z68 Chipset kann bei zwei Karten sowieso nur noch PCIe 8x Anbindung auf beiden PCIe x16 Slots liefern. Und so unterstützt das Board AMD CrossFire X und Nvidia SLI in der 2-Wege-Konfiguration und schaltet dann automatisch von 1x16 auf 2x8 Anbindung um.

Neben den beiden Steckplätzen für Grafikkarten stehen noch zwei PCI und zwei PCIe x1 Steckplätze zur Verfügung von denen auch bei Einsatz von zwei Dual-Slot Grafikkarten jeweils einer genutzt werden kann.

Das G1.Sniper 2 ist eines der ersten Mainboards, das bereits den neuen PCI Express Standard der 3. Generation bietet und so mit neuen CPUs eine entsprechende höhere Bandbreit auf den PCI-E Steckplätzen liefern kann. Auf dem Bild oben sind die Gen 3 Switches zu sehen, die für die Anbindung und das Umschalten der beiden PCIe X16 Steckplätze zuständig sind. Mit einer neuen CPU kann hier also auch bei Crossfire/SLI mit zwei Karten im PCIe 8x Modus eine entsprechend höhere Bandbreite erzielt werden, wenn die Karten PCIe 3 Unterstützen. Die Option ist derzeit aber noch Zukunftsmusik.

Die Kühlung auf dem Board wird durch massive und recht schwere Kühlkörper erreicht. Zwei der Kühlkörper sind dabei über eine Heatpipe verbunden, der dritte steht separat und verliert dadurch leider etwas an Stabilität.

Der Hauptkühler ist mit grünen LEDs ausgestattet die im Betrieb leuchten und auf die Rückseite einer eingebauten Grafikkarte strahlen.

Das Board arbeitet mit einer 12 Phasen Spannungswandlung, die im Dual Mode arbeitet. Das heißt das hier nicht immer - wie beim klassischen Design - die gleichen Phasen aktiv sind, sondern sich ein Phasenpaar immer abwechselnd die Arbeit teilt. So kann die Lebensdauer der Phase quasi verdoppelt werden werden. Zusätzlich kann das Board im Idle Mode die Anzahl der aktiven Phasen reduzieren, um so Energie zu sparen.

Normalerweise bietet der Z68 Chipsatz zwei SATA III und vier SATA II Anschlüsse. Diese sind natürlich auch auf dem G1 Sniper2 zu finden. Einer der SATA II Anschlüsse ist dabei als eSATA am Slotblech ausgeführt. Zu den SATA Anschlüssen des Intel Chips gesellet sich hier aber noch ein Marvell 88SE9172 Chips, der nochmals zwei SATA III Anschlüsse  (grau) bereit stellt.

Natürlich hat das Board noch eine Menge weiterer Anschlüsse. So kommt man in den Genuss von 3 x USB 2.0/1.1 und
1 x USB 3.0/2.0 einem Seriellen Port, einen SPDIF und Frontpanel Anschlüssen, sowie gleich vier Lüfteranschlüsse plus CPU Lüfteranschluss . Die Smart Fans sind mit einem eigenen thermischen Sensor ausgestattet und können GIGABYTEs Software EasyTune 6 oder per BIOS gesteuert und kontrolliert werden.

Die Anschlüsse für LEDs, Power und Reset sind farblich codiert damit sie leicht anzuschließen. Interessant in diesem Zusammenhang ist, das das G1.Sniper1 keine Onboard Power oder Reset Taster besitzt, da dies für die Zielgruppe "Gamer" kein relevantes Feature ist.

Wie alle Sockel 1155 Mainboards verfügt auch das G1.Sniper2 über vier DDR3 Slots im Dual Channel Design. Und natürlich kann hier auch High End Speicher verwendet werden. Das Board Unterstützt Speichermodule bis zu 2133 MHz.

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