AMD Ryzen 5 1500X und 1600X auf MSI B350 Tomahawk im Test
Ryzen 5 und B350 - Leistungsstark und günstig
Nach der Vorstellung der
Ryzen 7 CPUs und des X370 Chipset als Core-i7-Gegner zündet AMD die
nächste Ryzen-Stufe und wendet sich den etwas kleineren Ryzen 5 Prozessoren,
die den Core-i5-Modellen ordentlich einheizen sollen. Schon im Vorfeld wurde
viel gemunkelt, dass die Core-i5-Modelle aufgrund der nur vier Cores kaum
eine Chance gegen die größeren Ryzen 5-Modelle mir 6 Cores, wie den Ryzen
1600X, haben sollen. Und um nicht nur bei den CPUs sondern auch bei den
Chipsets eine günstigere Variante anbieten zu können stellt AMD dazu
passenden den B350-Chipset vor.
Mittlerweile haben wir eine ganze Reihe der neuen Ryzen CPUs vom kleinen
Ryzen 5 1500X und Ryzen 5 1600X über den 1700X bis hin zum größten Modell
dem Ryzen 1800X bei uns in der Redaktion. Ettliche Updates haben sowohl
Treiber als auch BIOS bereits durchlaufen, aber immer noch ergeben sich
Verbesserungen in den Benchmarks, so dass sich die finale Leistung, die die
Ryzen CPUs auf die Waage bringen weiterhin noch ändern können. Insbesondere
bei Games sehen wir zum Teil mit BIOS und Treiberupdates deutliche
Verbesserungen in der Performance.

Daher widmen wir uns zunächst wieder der Vorstellung der neuen CPUs als
auch des neuen Chipset und werden demnächst, sobald sich die Treiber
finalisieren eine ausführlich Benchmarkorgie mit Games nachreichen.
Das MSI B350 Tomahawk ist das erste Mainboard mit dem B350-Chipsatz und
dem AM4-Sockel, welches wir uns genauer anschauen können. Der Test des
kleineren Overclocking-Chipsatzes erfolgt passend mit der neuen Ryzen 5
1500X und 1600X CPU von AMD. Sowohl der Chipsatz als auch der verwendete Prozessor
richten sich nicht explizit an die 8-Core-Enthusiasten, sondern vornehmlich Gamer, die etwas mehr auf den Geldbeutel achten
und auch gut mit 4 oder 6 Cores klar kommen.
Mit dem B350 Tomahawk präsentiert MSI ein Mainboard aus der Arsenal-Gaming-Serie. Die Mainboards der Serie richten sich
ebenfalls an Gamer, die
eine stabile Performance mit nützlichen aber nicht übertrieben vielen Features bevorzugen. Overclocking
ist mit dem B350-Chipsatz ebenfalls möglich, auf eine speziell
dafür ausgelegte Spannungsversorgung wird bei den Arsenal-Gaming-Modellen
allerdings verzichtet.
Die Tomahawk-Mainboards von MSI verdanken ihren Namen der Streitaxt, die
von Indianern benutzt wurde, oder besser gesagt dem danach benannten Marschflugkörpern aus den USA. Noch heute kommen die Tomahawks auf
Kriegsschiffen der US Navy sowie U-Booten zum Einsatz und dieser ist auch
auf der Verpackung des Mainboards abgelichtet.
Während die Namensgebung des Mainboards ziemlich martialisch ist, zeigt das
B350 Tomahawk seine wirkliche Stärke im Gesamtbild. MSI versucht bei
dem B350 Tomahawk alle für Gamer wichtigen Komponenten zu vereinen, ohne
größere Abstriche durch den verbauten Chipsatz hinnehmen zu müssen. So
findet man bei dem B350 Tomahawk sowohl ein abgetrennten PCB-Abschnitt für
die OnBoard-Soundkarte als auch einen verstärkten
PCI-Express-3.0-x16-Anschluss. Auf einen USB-Typ-C-Anschluss muss ebenso
wenig verzichtet werden, wie auf einen M.2-Anschluss mit voller Anbindung
von 32 Gbit/s über vier PCIe-3.0-Lanes. Das Sich das Board eher auf
Einsteiger und Umsteiger konzentriert zeigen die noch vorhandenen zwei
PCI-Slots für alte Steckkarten. Damit lassen sich auch alte Sound oder Video
Karten einsetzen. Bei den größeren X370-Mainboards finden sich diese Slots
kaum noch.

Abgerundet wird das Mainboard mit einer roten Ambient-Beleuchtung sowie
der Möglichkeit RGB-LED-Streifen an das B350 Tomahawk anzuschließen und zu
konfigurieren. Das B350-Mainboard von MSI kann zudem mit dem DDR4-Boost
aufwarten und so die Geschwindigkeit des verwendeten Arbeitsspeichers
automatisch optimieren.
Wie sich das B350 Tomahawk von MSI zusammen mit den AMD Ryzen 5 CPus schlägt, erläutern wir auf den nächsten Seiten unseres ausführlichen
Testberichtes.
- MSI B350 Tomahawk
- AMD Ryzen 7 1800X, AMD Ryzen 5 1500X, 1600X
- G.Skill Flare X DDR4 3.200 MHz
- GeForce GTX 1070
- XFX 1000 Watt Platinum Netzteil
- WD Blue 1 TB HDD
- Toshiba SSD 264 GB