Ikonik Vulcan 850 Watt Netzteil im Test (3/4)
Alltagsverhalten - Die Testergebnisse
Die Auswertung unserer Ergebnisse.
Hinsichtlich unseres Netzteiltests haben sich
seit einiger Zeit ein paar Neuerungen ergeben. Eine der Neuerungen betrifft das von uns bisher
verwendete Leistungsmessgerät, das wir durch den Voltcraft Energy Logger 3500 ersetzt haben. Das Gerät liefert nicht nur alle für uns relevanten Werte,
sondern kann sie auch auf einer Speicherkarte protokollieren, so dass wir nun
auch in der Lage sind die Effektiv- und die Scheinleistung grafisch über den
gemessenen Zeitraum darzustellen. Außerdem haben wir unsere Wertetabelle um die
Effizienz ergänzt, auf die wir sonst nur im Text eingegangen sind.
Ikonik Vulcan 850 Watt
Das obige Diagramm entspricht etwa einer
Stunde Messzeit. Die Spitze am Anfang der Messung spiegelt den Bootvorgang
wieder. Danach messen wir den Verbrauch im Leerlauf, gefolgt von einer längeren
Messung unter Last (100% CPU-Last). Anschließend messen wir nochmals den Verbrauch im Leerlauf,
um ein aussagekräftiges Diagramm zu erhalten. Die rote Linie
stellt dabei den Effektivverbrauch (W) und die hellrote Linie denn Scheinverbrauch
(VA) wieder.
Bei dem 850 Watt Modell von Ikonik kann zunächst festgestellt werden, dass
sein Scheinverbrauch relativ hoch ausfällt. Im StandBy liegt er mit seinen 32
VoltAmpere allerdings unter den Werten eines Dark Power Pro 850 Watt Netzteils
oder eines 900 Watt Netzteils von Cooler Master. Damit ist es zwar besser als
die anderen Netzteile, doch kommt es an die Scheinleistung eines 850 Watt
Netzteils von NorthQ nicht heran. Sein Effektivverbrauch ist mit 4,7
Watt, hier durchaus im grünem Bereich, aber auch leicht über dem
Durchschnitt moderner Netzteile. Die Phasenkorrektur erreicht in
diesem Zustand einen durchschnittlichen Wert von 0,23 CosPhi.
Im Leerlauf bewegt sich der Effektivverbrauch des Netzteils bei 98 Watt. Damit verbrauch das Netzteil
genau so viel wie das CoolerMaster UCP 900 Watt. Allerdings sind hier die beiden
850 Watt Netzteile von be quiet! und NorthQ wesentlich sparsamer. Beim Seinverbrauch
sieht es mit seinen 119 VoltAmpre zwar nicht mehr so schlimm aus, doch
auch da erreichen die anderen beiden Kontrahenten teils deutlich bessere Werte.
Bezüglich der Phasenkorrektur kann es sich mit einem CosPhi von 0,82 immerhin
vor das Dark Power Pro platzieren.
Selbst unter Last kann es mit 161 Watt
Effektivverbrauch und 180 VoltAmpere Scheinleistung nicht wirklich überzeugen.
Die Konkurrenz aus der gleichen Leistungsklasse hat auch hier die Nase vorn.
Lediglich das 50 Watt stärkere Cooler Master UCP 900W hat zumindest bei der
Scheinleistung das Nachsehen. Wenn es aber um die Effektivleistung geht, so
schlägt es mit einem um 3 Watt geringerem Verbrauch das Ikonik Vulcan 850 Watt
Netzteil. Lediglich die Phasenkorrektur leistet hier gute Arbeit und erreicht
mit einem CosPhi von 0,89 einen relativ guten Wert.