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Corsair Vengeance LPX 4500 CL19 im Test (6/6)

Fazit

Mit den Corsair Vengeance LPX mit 4500 und 4600 MHz stellt Corsair derzeit die mit schnellsten RAM-Module auf dem Markt. Auf den ersten Blick verwundert es etwas, dass Corsair derartig hochwertige und teure Module in der Vengeance Serie ansiedelt, die sich sonst doch eher an den Mainstream-User richtet. Allerdings wird schnell klar, dass Corsair den Low-Profile-Faktor gewählt hat um eine maximale Kompatibilität zu gewährleisten und den optimalen Einsatz mit allen CPU-Kühlern und auch dem im Lieferumfang enthaltenen RAM-Kühler zu ermöglichen. Overclocker legen halt in der Regel auch deutlich mehr Wert auf unkomplizierten Einsatz als auf besonders tolle Optik.

Optisch machen die Vengeance LPX daher natürlich nicht so viel her wie zum Beispiel die Corsair Dominator Platinum, aber dafür haben die Module ordentlich Power in sich, wenn es um die Taktraten geht. Dank gutem 8-Layer-PCB und Samsung Chips geht es hier hoch bis 4500 MHz.

Beim Einsatz der richtigen Hardware lassen sich die Module relativ schnell mit den richtigen Einstellungen auf 4500 MHz betreiben. Die Module besitzen also definitiv die Eigenschaft so schnell zu sein, allerdings eben nicht auf allen Plattformen. Gelangt man also mit einer Kombination von CPU und Mainboard nicht auf die 4500 MHz so liegt das in der Regel eher an der Plattform als an den Speichern selbst. Dies konnten wir auch bei unserem Einsatz auf dem Z370 erkennen, denn dort gelang es uns nicht die Module über 4200 MHz zu betreiben. Zwar war gelegentlich ein Booten mit höheren Taktraten ins Bios möglich, aber unter Windows war das System dabei leider nie stabil.

Wenn  man die Vengeance LPX 4500 richtig ausreizen will, ist es also wichtig auch den entsprechenden Unterbau zu verwenden, der derart hohe Taktfrequenzen unterstützt. Der beiliegende Kühler für die RAMs, der sogar in der Farbe zwischen rot, blau und silber angepasst werden kann, ist ein netter Zusatz, hat bei uns aber nicht wirklich zu einer besseren Übertaktung beigetragen.

Insgesamt liefern die Corsair Vengeance LPX 4500 genau das ab, was man von ihnen erwartet. Extrem hohe Taktraten für Overclocker, die Spaß daran haben ihre Systeme maximal auszureizen. Auch wenn man nicht die maximalen 4500 MHz erreicht, können die Module natürlich trotzdem mit geringeren Taktraten laufen, so dass sich das eigene System am maximalen Performance-Punkt fahren lässt.

Natürlich muss man sich darüber im klaren sein, dass die Module speziell selektiert und dementsprechend teuer sind. Mit einem Preis von etwa 450 Euro für ein 2x8 GB Kit ist der Preis gut 200 Euro höher als bei einem Set mit 4000 MHz. Der etwas höher Takt schlägt sich also wie üblich massiv im Preis nieder, so dass die Module natürlich nur für absolute Enthusiasten interessant sind, die gerne auf Rekordjagt gehen und Spaß am Overclocking haben.

Vorteile:

  • Sehr hohe Taktraten
  • Gute Verarbeitung
  • Samsung Chips
  • Low-Profile, daher überall einsetzbar

Nachteile:

  • sehr hoher Preis
  • maximale Taktraten werden nur auf spezieller Hardware erreicht

Inhaltsverzeichnis:

Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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