OCZ ARC 100 SSD im Test
ARC 100 - Die neue Value-Serie von OCZ
Die neue SSD-Serie ARC 100 von OCZ ist bereits die vierte SSD-Serie des
Herstellers mit den 19 Nanometer NAND-Flashspeichern, welche von der
Mutterfirma Toshiba stammen. Den Anfang machte die
OCZ Vector 150 und die
OCZ Vertex 460 nachdem dann das
OCZ RevoDrive 350 folgte. Die ARC ist unter diesen Modellen allerdings
die erste SSD, die auf den neuen A19 Flash Speicher der neusten Generation
setzt.
Die Vorteile der 19 nm MLC-NAND-Flashmodule von Toshiba sind gegenüber
den vorherigen Modellen vor allem in eine günstigeren Produktion zu finden,
was insgesamt günstigere SSDs ermöglicht. Die neuen A19 Module wurden nun
offenbar noch einmal weiter in diese Richtung optimiert. In Verbindung mit dem
Controller Indilinx Barefoot 3 M10 bietet die OCZ ARC 100 damit ein solides
Grundgerüst für eine günstige SSD mit guter Alltagsleistung.
Die Kombination aus 19-nm-Flash Modulen und Barefoot-3-Controller kommt
auch bei der OCZ Vertex 460 zum Einsatz, weshalb sich viele Parallelen
zwischen den beiden SSD-Serien von OCZ finden lassen. Nichtsdestotrotz
wird die SSDs der ARC-100-Serie knapp unter der Vertex 460 angesiedelt.
Die maximale sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeit liegt bei der
von uns getesteten Version mit 240 Gigabyte Speicherplatz bei 480 MB/s und
430 MB/s. Der von OCZ angegebene Wert der Radeom-IOPS für 4K-Dateien beläuft
sich auf 75.000 beim lesen und 80.000 beim schreiben.
Die ARC 100 SSDs von OCZ sind klassische Modelle im 2,5-Zoll-Format für
den SATA-Anschluss mit 6 GB/s. Wie für den Anschluss üblich sind die SSDs
auch mit dem SATA-II-Standard kompatibel, können an diesen Anschlüssen aber nicht mehr ihr
volles Potenzial ausspielen. Durch die geringe Höhe von nur sieben
Millimetern lassen sich die SSDs der neuen ARC-100-Serie auch in kompakte
Notebooks und Ultrabooks einbauen.
Die ARC-100-Serie von OCZ wird drei SSDs umfassen, eine Version mit 120
Gigabyte, eine mit 240 Gigabyte und eine weitere mit 480 Gigabyte
Speicherkapazität. Wie bei aktuellen SSDs gewohnt ist das größte auch
gleichzeitig das schnellste Modell. Im Vergleich zu der von uns getesteten
Version mit 240 Gigabyte Speicherkapazität ist der
Geschwindigkeitsunterschied allerdings sehr gering. Die 480-GB-Version ist
mit 490 MB/s Lese- und 450 MB/s Schreibgeschwindigkeit nur marginal
schneller.

Wie alle aktuellen SSDs von OCZ unterstützen die SSDs der ARC-100-Serie
natürlich den TRIM-Befehl
und Idle-Time-Garbage-Collection. Die Laufzeit der SSDs ist auf 2 Millionen
Stunden ausgelegt, bei einem typischen Schreibzyklus von 20 Gigabyte pro Tag
über einen Zeitraum von drei Jahren. OCZ gewährt deshalb auch eine
erweiterte Garantie auf die SSDs der ARC-100-Serie über drei Jahre.
Das OCZ Arc Laufwerk bietet auch die neu von OCZ
eingeführte "ShieldPlus Warranty". Im Garantiefall ist bei den SSDs mit "Shield
Plus" kein Kaufnachweis mehr notwendig. Sollte doch einmal der Ernstfall
eintreten, so müssen Kunden lediglich die Seriennummer ihrer SSD beim
Kundendienst angeben. Sollte dabei festgestellt werden, dass das Produkt
defekt ist, wird umgehend eine brandneue SSD mit gleicher Kapazität im
Voraustausch an den Kunden geschickt. Das Paket mit der neuen Ersatz-SSD
enthält ein Versandlabel, mit dem die defekte SSD kostenlos an OCZ
retourniert werden kann.
Der
Preis der neuen ARC 100 von OCZ dürfte sich knapp unter den Modellen der
Vertex 460 einpendeln, wenn die neue Serie gut erhältlich ist und sich die
Preise stabilisiert haben.
Wir haben die ARC 100 mit 240 GB mit unseren zuletzt getesteten SSDs mit
ähnlicher Größe verglichen.
Testplattform
- Testkandidat: OCZ ARC 100 240 GB
- Intel Core i7 4770K
- SATA III Controller des Z97 Chipset (ASRock Z97 Extreme6)
- OCZ Revodrive 350 (Systemplatte)
Betriebssystem & Benchmarks
- Windows 7 Home Premium 64 Bit
- HDTune Pro
- PCMark Vantage
- PCMark 7
- Passmark Advanced Disk Test
- AS SSD
- CrystalDiskMark
- Intel IO-Meter