Fujifilm ist einer der Vorreiter im Digitalkamera-Markt, weil man den
Anwender nicht nur mit mehr Megapixeln, sondern auch immer wieder mit
neuen Innovationen ködert. Aktuell ist es die neue F50fd, die von sich
reden macht. Sie arbeitet mit einem 12 Megapixel Super CCD der neuesten
Generation, den sie mit einem 3fach optischen Zoom unterstreicht. Ihr
2,7" LCD-Sucher ist mit 230.000 Pixel ebenfalls sehr hochauflösend und
gestattet dem Anwender eine sehr gute Vorschau. Doch ihre eigentlichen
Besonderheiten liegen in der verbesserten Gesichtserkennung.
Tatsächlich spricht Fujifilm sogar von der zweiten Generation der
Gesichtserkennung, da Gesichter nun auch in einem größeren Spektrum
erkannt werden können. So zum Beispiel im Profil oder angewinkelt zur
Szene. Sogar Kopfüber ist nun weitgehend möglich. Dabei können auch
hier mehrere Gesichter pro Foto erkannt werden und ebenso ihre
Bewegungen, da die Abtastung 20mal pro Sekunde erfolgt. Anschließend
wird die Aufnahme dank Blitz und Belichtungszeit dahingehend optimiert,
diese Gesichter optimal aufzunehmen. Dabei bietet die neue
Gesichtserkennungsfunktion auch eine Rotaugen-Reduktion, die alternativ
mitgesichert wird. Man erhält auf Wunsch also zwei Bilder. Eins mit und
eins ohne den korrigierten Rotaugen-Effekt.
Dies ist aber noch lange nicht alles. Um die
Bildstabilisierungs-Funktion noch weiter zu verbessern, hat Fujifilm
neben der mechanischen Bildstabilisierung auch die ISO weiter
gesteigert. Jetzt sollen nun auch Aufnahmen bei einer ISO von 6400
möglich sein. Vorausgesetzt Fujifilms CCD ist tatsächlich so gut, um
diese ISO praktisch anwenden zu können, dann würde die Kamera selbst
bei schlechten Lichtverhältnissen noch klare Bilder ohne Blitzlicht
produzieren können. Um diese hohe ISO jedoch bieten zu können, arbeitet
die Kamera mit einem Trick. Sie reduziert die Auflösung auf ein viertel
(3 Megapixel) und verwendet somit vier Bildpunkte, um einen
rauschärmeren Bildpunkt zu generieren. Nichts desto trotz, kann das
Ergebnis oft überzeugen.
Weitere Funktionen wären der "Portrait Enhancer Mode", der bei
Portrait-Fotos Hautunreinheiten, kleinere Falten und sonstige störende
Einflüsse aus der Aufnahme beseitigt. Interessant ist auch der
"Dual-Shot-Mode", der in schneller Folge ein Foto ohne Blitz und eins
mit Blitz schießt, um dann den Anwender die Auswahl zu überlassen.
Weiter geht es mit dem "i-Flash", der Reflektionen und Störungen im Bild
erkennt und dabei die Intensität des Blitzes anpasst. Den Profis, die
experimentieren wollen, steht auch die manuelle Konfiguration aller
Einstellungen zur Verfügung. So dass zum Beispiel auch Kunst-Fotos mit
längeren Belichtungszeiten möglich sind.
Für immer wieder benötigte Spezial-Einstellungen bietet die Kamera auch
bis zu 16 vorprogrammierbare Szenen, dabei kann das entstehende Bild
auch schon in der Kamera automatisch nachbearbeitet werden (z.B.
Größen-Anpassung, um es direkt auf den eigenen Blog hochzuladen). Durch die
hohe Auflösung des LCD-Suchers bietet die Kamera auch eine verbesserte
Übersicht und Steuerung. So lassen sich gleichzeitig bis zu 100
Aufnahmen auf dem Display darstellen, was bei einer schnellen Suche und
den heutzutage großen Datenspeichern sicherlich nicht verkehrt ist. Die
neue Fujifilm F50fd bietet auch eine Infrarot-Schnittstelle (IrSimple),
zur kabellosen Datenübertragung. Alles in allem bekommt man also schon was geboten. Die Kamera wird dabei voraussichtlich 300 USD kosten, wenn sie im September
diesen Jahres auf den Markt kommt.