In Sachen Auflösung lassen sich Spiegelreflexkameras den Rang von
regulären Digitalkameras ablaufen. Zwar sagt dies nichts über die
Qualität der Aufnahme aus, zumal Spiegelreflexkameras mit deutlich
größeren CCDs arbeiten, um eine bessere Lichtausbeute zu erzielen. Es
impliziert aber, dass die Hersteller deutlich mehr Geld in die
Entwicklung des lukrativeren Massenmarkts investieren, als in den
verhältnismäßig kleinen Profi-Markt. Auf Dauer könnten sich hier beide
Bereiche soweit annähern, dass deren Unterschiede nur noch mit der Lupe
zu finden sind. So wie es beispielsweise auch im Prozessor- oder
Grafikkarten-Markt der Fall ist, wo sich professionelle Server- und
Workstation-Lösungen scheinbar nur durch einen unterschiedlichen Namen
von ihren Desktop-Kollegen unterscheiden.

Die Kavallerie naht in Form eines neuen CCDs von Sony. Auf einer
riesigen Fläche von 32mm x 41mm bietet er eine native Auflösung von
25,7 Megapixel und immerhin noch eine effektive Auflösung von 24,8
Megapixel (6104 x 4064). Gemessen an dem gegenwärtigen Durchschnitt bei
Spiegelreflexkameras, ist dies mehr als eine Verdoppelung. Laut Sony
soll der neue CCD noch in diesem Jahr in die Massenproduktion gehen und
dürfte dann voraussichtlich im nächsten Jahr in vielen
Spiegelreflexkameras zu finden sein.