Mobilfunkprovider: Nationale Handytarife um dem kostenlosen Roaming zu entgehen

Mit der Abschaffung der Roaming-Gebühren haben viele Provider, die keine eigenen Netzkapazitäten anbieten können, deutliche Kostenprobleme bei den günstigen Mobilfunkverträgen. Um diesen Problem entgegenzuwirken haben die ersten Provider der Drillisch-Gruppe und der Freenet-Gruppe damit angefangen spezielle Verträge anzubieten, die sich überhaupt nicht außerhalb von Deutschland nutzen lassen und damit auch kein kostenloses Roaming bieten.

Die Einschränkung gilt dabei sowohl für alle Netzaktivitäten, sodass die Kunden im Ausland nicht einmal erreichbar sind und die SIM-Karten sich nicht in die ausländischen Netze einklinken können.

Die nationalen Mobilfunkverträge der Provider sind etwas günstiger als die Standard-Varianten die sich auch im Ausland nutzen lassen. Die Verbraucherschützer prüfen grade ob die nationalen Mobilfunkverträge rechtens sind. Insgesamt blähen die nationalen Angebote die Tariflandschaft noch weiter auf und sollen bei Kunden und Fachhändlern für Verwirrung sorgen.

(Bild: Das Samsung Galaxy S8)