In einem Feldtest hat die Deutsche Telekom bereits einigen ausgewählten Interessenten einen DSL-Internetanschluss mit zusätzlicher 5G-Mobilfunktechnologie angeboten. Die zusätzliche Funktechnik soll dabei eine deutlich höhere Geschwindigkeit als die Kabelverbindung ermöglichen.
Die Verbindung setzt allerdings nicht nur einen DSL-Zugang voraus, welcher mit bis zu 50 MBit/s arbeitet, sondern auch eine Außenantenne zum Empfang von den 5G-Datenpaketen. Die Hybrid-Technologie soll vor allem Kunden auf dem Land mit insgesamt langsamer Internetanbindung helfen, die DSL-Geschwindigkeit zu erhöhen.
In den ersten Feldtest der Telekom konnten Nutzer bereits Datenübertragungen von bis zu 700 MBit/s beim Download von Dateien erreichen. Der Upload der Leitung lag je nach Anwender bei bis zu 140 MBit/s und übertrifft damit auch eine Vielzahl von Festnetzanschlüssen.
Wie üblich, dürfte die Geschwindigkeit bei der stärkeren Nutzung der 5G-Antennen unter dem Shared-Medium-System leiden und die Anwender vor allem in den Stoßzeiten nicht die maximale Datenbankbreite für die eigene Internetleitung abrufen können.
Die Nutzung einer extra Außenantenne ist vor allem durch die Verwendung der Frequenz von 1 bis 3 GHz notwendig, welche kaum mehr durch Gehäusewände dringen und somit einen extra Empfänger außerhalb der Wohnung benötigen.
Angeblich wird die Telekom entsprechende 5G-DSL-Verträge mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 600 MBit/s bereits am Januar 2023 anbieten. Konkrete Pläne zu den monatlichen Kosten für den Dienst oder den Anschaffungskosten für den 5G-Empfänger wurden noch nicht gemacht.
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