MSI N780 Lightning GeForce GTX 780 im Test
MSI N780 Lightning - GeForce GTX 780 in Perfektion?
Die MSI Lightning Grafikkarten gelten als eine der interessantesten
Grafikkarten-Baureihen für Overclocker. Zuletzt war es etwas ruhig um die
Modelle und die neue Gaming-Serie von MSI, wie zum Beispiel die von uns
getestete
MSI GeForce GTX 760 Gaiming, stand deutlich mehr im Fokus. Mit der
GeForce GTX 780 Lightning, die schon vor einige Zeit angekündigt wurde, gibt
es nun aber wieder ein absolutes Overclocking-Highlight von MSI, das wir uns
in diesem Test genauer ansehen wollen.
Die neue MSI N780 Lightning, so die offizielle Bezeichnung, ist dabei
eine komplette Neuentwicklung und nicht nur eine Neuauflage altbekannter
MSI-Karten. MSI hat sich hier einiges einfallen lassen und setzt auch auf
einen komplett neu entwickelten Kühler, der der Karte auch unter Luftkühlung
zu absoluten Top-Ergebnissen beim Overclocking verhelfen soll.
Beim neuen Flaggschiff von MSI wird der altbekannte TwinFrozr-Kühler mit
zwei Lüftern durch den neuen TriFrozr-Kühler abgelöst. Wie der Name schon
vermuten lässt, besitzt dieser gleich drei Lüfter und zieht damit mit
anderen Herstellern gleich, die bereits seit längerem auf drei Lüfter
setzen. Neu bei der MSI-Karte ist aber, dass sie nicht nur drei Lüfter,
sondern auch zwei getrennte Lüfter-Steuerungen besitzt und so der in der
Mitte liegende gelbe Lüfter unabhängig von den beiden anderen schwarzen
gesteuert werden kann.
Neben dem besonderen Kühler bietet die Karte auch sonst alles was für
Overclocker wichtig ist. Das reicht von spezieller Overclocking-Software
über eine extrem groß dimensionierte Spannungswandlung mit alleine 16 Phasen
für die GPU und noch einmal 3 Phasen für den Speicher, bis hin zu einem
speziellen LN2 Mode und sogar ein Adapterblech (MOS-Sink), falls der
Standardkühler entfernt wird.
Wie üblich setzt MSI bei der Lightning wieder auf die Farbkombination
schwarz/gelb, die sich auch bei den Overclocking-Mainboards von MSI, wie zum
Beispiel dem
MSI Z87 Mpower Max, wieder findet.
Auf der GeForce GTX 780 Lightning findet sich die übliche GK110 GPU. Die
GPU mit 2304 Shadereinheiten besitzt im Referenzdesign von Nvidia einen
Basistakt von 863 MHz und einen Boost Takt von 900 MHz. Da es sich bei der
MSI N780 Lightning um eine Overclocking-Karte handelt fällt der Takt hier
natürlich höher aus.
Die Lightning Karte besitzt in den Standardeinstellungen einen
GPU-Base-Takt von 980 MHz und einen Boost-Takt von 1033 MHz. Der Speicher
der Karte taktet mit den üblichen 1502 MHz. Kennern wird auffallen, dass der
Takt der Lightning ab Werk gar nicht so hoch ist und es Karten gibt, die mit
deutlich höheren Base/Boost-Werten ausgeliefert werden. Entscheidend ist für
eine Overclocking Karte aber eben nicht was auf dem "Papier" steht, sondern
dass was am Ende wirklich herauskommt. Und genau das kann sich trotz
gleicher Taktangaben aufgrund des
GPU-Boost von Nvidia deutlich unterscheiden. Wichtig für die Performance
ist am Ende der maximale Boost-Takt, den die Karte dauerhaft halten kann,
dieser wird aber bei keinem Modell angegeben, da er bei jeder einzelnen GPU
anders sein kann.
Die MSI N780 Lightning wird in einer recht aufwendigen und stabilen
Klapp-Box ausgeliefert, die sich auch gut als Transport und Aufbewahrungsbox
eignet, wenn die Karte nicht im Dauereinsatz ist, sondern nur zu besonderen
Overclocking-Gelegenheiten ausgepackt wird.
Wie üblich testen wie das Modell auf unserem Testsystem mit Intel Core i7
3960X auf 4,4 GHz, MSI Big Bang-XPower II und 32 GB G.Skill TridentX 2400.
Als Treiberversionen kommen GeForce 3.20 und neuer sowie Radeon 13.5 und
neuer zum Einsatz. Das Testmodell selbst wird mit dem neusten verfügbaren
Treiber getestet.
- MSI N780 Lightning (GeForce GTX 780)
- Intel Core i7 3960X auf 4,4GHz
- MSI Big Bang-XPower II X79 Mainboard
- G.Skill TridentX 2400 - 4x8 GB DDR3 2400 MHz
- XFX 1000 Watt 80Plus Platinum Netzteil
- Samsung F3 1 TB HDD
- OCZ Vertex 3 240 GB