Portal 2 - Das Knobelspiel im Test (6/7)

Koop-Kampagne

Der Koop-Part von Portal 2, der im Gegensatz zum Vorgänger die größte Neuerung ist, hat eine vom Einzelspielerpart getrennt ablaufende Handlung. Gespielt werden die beiden Roboter Atlas und P-Body. Genau wie Chell werden die beiden von KI GLaDOS durch Testkammern gescheucht, das Endziel ist es, Menschen zu retten. Diese sind natürlich gänzlich anders aufgebaut. Sie sind strikt auf das Koop-Gameplay ausgelegt, so dass sie alleine nicht lösbar wären. Dadurch sind die Puzzles natürlich auch komplexer und ohne vernünftige Sprachkommunikation sehr schwer lösbar. Zwar gibt es Hinweis-Funktionen, mit denen man seinem Spielpartner passende Positionen für Portale zeigen kann, aber gerade für komplexe Sprung- und Portaleinlagen sind diese schlicht nicht ausreichend.

Natürlich sorgt auch im Koop-Modus Testcomputer GLaDOS für ein Gros des Humors, speziell dann, wenn sie ihre beiden Testroboter dafür rügt, ein allzu menschliches Verhalten an den Tag zu legen, wenn diese einen spontanen Freudentanz, eine Partie Schere-Stein-Papier oder einen simplen Handschlag aufführen. Viele Lacher gibt es aber auch beim Spielen selbst, es ist teilweise einfach höchst amüsant, dem Partner bei schwierigen Rätselpassagen zuzuschauen, speziell wenn dieser dann auf lustige Art und Weise zerstört wird.

Die Spielelemente wurden aus dem Solopart beibehalten, aber natürlich in komplexeren Maße genutzt, da beide Spieler ihre eigene Portalkanone haben und sich somit vier Portale im Level platzieren lassen. Oft ist man auf die Portale des Partners zwingend angewiesen um weiterzukommen, das unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit der guten Kommunikation. Insgesamt beschäftigt die Koop-Kampagne etwa vier Stunden, bietet also leicht mehr Spielzeit als der Vorgänger.

Wir habens uns natürlich auch nicht nehmen lassen, auch vom Koop-Modus ein Video anzufertigen, damit sie zuschauen können, wie wir uns durch die Level grübeln. Auch hier gilt aber die Spoiler-Warnung der ersten Seite.