XCOM:Enemy Unknown - Neuauflage des Klassikers im Test (5/5)

Fazit

Wer Angst hatte 2k Games könne UFO: Enemy Unknown in einer Neuauflage nur ruinieren der sei beruhigt. Mit Firaxis – den Machern von Civilization 5 – hat der Publisher genau das richtige Studio an das Spiel gelassen. Am Gameplay wurde zwar minimal gedreht, doch diese Änderungen sind so geschickt gewählt und fallen so klein aus, dass es sich selbst für Fans des Originals wie eine Verbesserung anfühlt. Der Großteil des Spiels - egal ob Wirtschaftssystem oder die Einsätze - fühlt sich ohnehin genauso an wie beim Original an und das ist in diesem Fall eine positive Wertung! Dazu kommt die großartige Präsentation der Gefechte, die in den rasanten Ingame-Videoschnitten ihren Höhepunkt finden und den Spieler mit ins Geschehen einbeziehen. Super gelöst ist auch die Entwicklung der Story, die durch atmosphärische Zwischensequenzen vorangetragen wird. Man könnte auch sagen: UFO ist nach 18 Jahren erwachsen geworden.

Kritik kann man da nur wenig äußern, doch auch die ist an einigen Stellen angebracht. So wiederholen sich die Einsätze nach mehrfachen Spielen irgendwann merkbar und mangels mehrerer Karten kann man die Einsätze irgendwann nahezu auswendig bestehen. Hier wäre eine dynamischere Missionsgestaltung die abwechslungsreichere und vielleicht auch die bessere Lösung gewesen. Zudem ist die Steuerung in manchen großen Ufos nicht perfekt gelöst. Bei einigen Zwischenebenen kann man bestimmte Stellen kaum ansteuern und auch das automatische Ausblenden des Ufo-Daches funktioniert nicht immer wie es sollte.

In der Summe ist XCOM: Enemy Unknown aber ein Pflichtkauf für alle Fans des Originals und Anhänger der rundenbasierten Strategie. Wer Rundenstrategie dagegen per se nicht mag, der wird mit XCOM: Enemy Unknown genauso wenig glücklich, wie mit anderen Spielen dieser Art.

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