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Silverstone SG10B im Test (4/5)

Einbau und Praxis

Alles rein ins kleine Schwarze

Jetzt wo das SG10B ohne Blechkleid da steht, wollen wir nun unseren Praxistest mit dem Gehäuse durchführen. Die Montage unseres Referenz ITX-Boards stellte keine großen Probleme dar, die oberen Schrauben sind zwar durch die nähe des Lüfters etwas komplizierter zu befestigen, aber nach kurzer Zeit ist das Board verbaut. Leider können wir die USB 3.0 Frontanschlüsse nicht an unserem Board anschließen, da Silverstone keinen Adapter auf USB 2.0 Pfostenstecker beigelegt hat. Wobei neue Mainboards schon ab der unteren Preisregion interne USB 3.0 Anschlüssse bieten. Wir empfehlen deshalb für die komplette Montage der Hardware den oberen Lüfter zu entfernen und erst als letztes wieder zu montieren.

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Danach haben wir uns die Festplattenträger vorgenommen. Wie schon erwähnt, sind die 3,5" Platten mit Gummipuffern um die vier Trägerschrauben vom restlichen Gehäuse entkoppelt. Darunter liegen die jeweils zwei Platten fassenden Halterungen für 2,5" Datenträger.

 Um große Festplatten verschrauben zu können, nimmt man den Träger komplett ab und fixiert danach mit den mitgelieferten Schrauben die Datenträger und anschließend die Halterung selbst. Für die kleinen Platten entfernt man beide Kunststoffhalterungen und schraubt dort die kleinen Datenträger fest um danach die Halterungen wieder am Gehäuse anzubringen. Auf unserem Bild erkennt man gut die grau gefärbten Gummipuffer vom großen Plattenträger sowie der immens ausgeschnittene Platz für eine Kühlermontage, welche durchaus sinnvoll ist da im Silverstone SG10B bis zu 165 mm hohe Kühler verbaut werden können

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 Damit stehen einem die Tore offen für die aktuellen High-End CPU-Kühler und somit auch zu übertakteten CPUs. Dennoch muss man sich gut überlegen, wie man den Luftstrom im Gehäuse gestaltet. Wir messen nämlich nur etwas über 20 cm zwischen Netzteil und rückseitig verbautem Lüfter, ein Tower-Kühler muss dazwischen genau geplant sein. Vor allem wenn man sich den Kabelwust in unserem Testgehäuse so ansieht, der unserem Netzteil mit seinen - für so ein Gehäuse - viel zu langen Kabeln geschuldet ist. Es empfiehlt sich hier also ein modulares Netzteil mit kürzen Kabeln zu verwedenen.

Wenn man sich sein Systemaufbau mit allen Komponenten gut überlegt, dann steht einem Tower-Kühler und einer fetten Grafikkarte zusammen auf einem µATX Mainboard nichts im Wege und man hat auf 23 Litern ein saustarkes Gaming-Rig.

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Nach dem Netzteil verbauten wir das ebenfalls von Silverstone verfügbare Slot-in Laufwerk mit der dem Gehäuse beigelegten Plastikschiene und dem Micro-SATA Adapter. Dieser ist bei Gehäusen mit kleinen Laufwerken nicht selbstverständlich im Zubehör. Den 180er Lüfter verbauten wir nicht wie vom Hersteller vorgesehen, einsaugend sondern nach Außen pustend. Was nun besser ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, für einen Tower-Kühler dürfte diese Richtung sicherlich von Vorteil sein.

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Alles in allem lässt sich die Hardware im SG10B gut verbauen, wenn man sich vorher bewusst macht, dass man es nicht mit einem Tower sondern einem kleinvolumigen Gehäuse zu tun hat. Ist man schon am Komponenten auswählen, sollte man sich ein Mainboard zulegen mit einer aktiven Lüftersteuerung. Der 180er Lüfter ist auf der niedrigsten Stufe zwar schön leise und schaufelt immer noch ordentlich Luft, doch der seitlich verbaute 120er ist auf 12 V deutlich hörbar.

 Zwar sind es nur Luftumschlagsgeräusche, aber sein gleich großer Bruder im hinteren Teil ist deutlich leiser. Den Staubfilter konnten wir auch als Übeltäter ausschließen, ohne diesen hatten wir ähnliche Geräusche. Auf 7 Volt geregelt sollte sich der Lautstärkepegel aber deutlich absenken . Für die farbenfrohen Leser, können wir dann noch eine Empfhelung für beleuchtete Netzteillüfter aussprechen, da diese zur Front hinausleuchten.

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