MSI Radeon RX 470 Gaming X 4G im Test (5/8)
MSI Radeon RX 470 Gaming X 4G - Lautstärke und Temperaturen
Unser Messsystem zur Laustärkemessung, das wir bereits vor einiger Zeit aufgebaut haben, kann aktuell Pegel ab etwa 20-22 dBA messen. Wir können damit aber nicht nur den Schalldruck
in dBA und Sone messen, sondern
auch Frequenzen analysieren und in Form einer Lautheitskurve, eines Wasserfalldiagrams
oder Sonogramms zeitlich darstellen. So ist es möglich sogar schwankende Laustärkepegel abzubilden, unrund laufende Lüfter zu erkennen
und den Einfluss von Spulenfiepen darzustellen.
In erster Linie gibt es zum Kühler der MSI Radeon RX 470 Gaming X wieder Positives zu berichten. Wie auch schon bei der GeForce GTX
1080 arbeiten die Lüfter extrem leise. Es gibt allerdings noch kleine Ungereimtheiten bei der Lüftersteuerung. So konnten
wir die Karte mit dem Wattman nicht auf die minimale Drehzahl zwingen. Der Lüfter verharrte immer so lange im semi-passiv Modus, bis die
Karte belastet wurde. In der speziellen MSI-Gaming-APP konnten wir die Karte zwar von semi-passiv auf aktiv Umschalten, aber dort lassen
sich keine Lüfterdrehzahlen konfigurieren. Die Karte dreht im aktiven Modus bereits mit 963 UPM, ohne Belastung.
Abgesehen von diesen Kleinigkeiten schneidet die Kühlung recht gut ab, obwohl man sagen muss, dass sie insgesamt extrem stark auf
Furmark reagiert. Der Lüfter dreht hier extrem hoch um die Taktrate beizuhalten und nicht zu drosseln was zu einer deutlich erhöhten
Lautstärke führt. Diese tritt in der Praxis so aber eher nicht auf, wie man in unserem Vergleich mit Crysis 3 sehen kann, wo die
Karte deutlich leiser und nur geringfügig über der Grundlaustärke agiert.
Im Schnitt arbeitet die Karte bei etwa 26 dBA oder 2,79 Sone und ist damit ausgesprochen leise. Treibt man die Drehzahl hoch so
steigt die Laustärke entsprechend an und endet bei den maximal etwa 2500 UPM. Am Ende stehen dann deutliche 47,62 dBA oder 5,8 Sone
und ein Noise Rating von 45. Für die entsprechende Drehzahl sind das aber durchaus gute Werte.
Bei der Karte lässt sich zwar ein hörbares Spulenfiepen erzwingen, in Spielen ist der Effekt aber deutlich abgeschwächt. Nur unter
Extrembedigungen kann es dazu kommen, dass sich das Spulenfiepen über die Lausterke des Lüfters hebt.

Idle (Windows Desktop) - Aus und Minimale UPM
813 UPM - 38 Grad - 25.10 dBA / 0,52 Sone / NR 27

(graue Linie = Grundgeräuschpegel des Messystems/Lüfter aus)

Gaming Crysis 3
2200 UPM - 69 Grad - 26,01 dBA / 2,79 Sone / NR28


Test auf Spulenfiepen
Im Härtetest auf Spulenfiepen erzwingen wir auf der Karte eine extrem hohe FPS-Rate bei gleichzeitiger mäßiger Belastung. So läuft
der Lüfter langsam und die Karte bleibt leise, aber ein eventuell vorhandenes Spulenfiepen lässt sich gut heraushören.
27,26 dBA / 0,86 Sone / NR29



(Links das reine Lüftergeräusch, rechts das
entstehende geringfügige Spulenfiepen)
Volllast Furmark
1778 UPM - 73 Grad - 37,86 dBA / 2,73 Sone / NR34


Volllast Furmark - 2000 UPM und Max UPM
2000 UPM - 73 Grad - 41,74 dBA / 3,66 Sone / NR39


2457 UPM - 70 Grad - 47,62 dBA / 5,8 Sone / NR45

