Lamptron FC5V3 und CM615 - Lüftersteuerungen im Alltagstest (3/6)
Lamptron FC5V3
Manuelle Lüftersteuerung für bis zu sechs Kanäle
Bei der Lamptron FC5 handelt es sich um eine Lüftersteuerung, welche mittels analogen Potentiometern gesteuert wird. Während es bei der Version 2 noch vier getrennte Kanäle waren, wurde Version 3 auf deren sechs erweitert.
Lamptron FC5V3 Detailansicht
Jeder Kanal kann es mit bis zu 30 Watt aufnehmen, was auch für die extremsten Lüfter Modelle ohne weiteres ausreichen dürfte.
Ülich sind hier eher 1 - 3 Watt, sodass man auch mehrere Lüfter per optionalen Adaptern gemeinsam an einem der Anschlüsse betreiben kann. Bei so einer Konstellation kann aber natürlich nur eines der Tachosignale ausgegeben werden, so dass auch die Alarm-Funktion davon betroffen ist.
Temperatur Sensoren
Zusätzlich kann jeder der sechs Kanäle mit einem Temperatursensor versehen werden. Die passenden Kabel sind im Lieferumfang enthalten. Da diese aber nur der Anzeige der Temperatur bzw. der Alarmfunktion dienen, ist eine automatische Regelung darüber nicht möglich.
Lamptron FC5V3 Anschlüsse Temperaturfühler
Start-Boost
Der Start-Boost lässt sich bei der FC5V3 mittels Jumper einstellen. Diesen kann man
so entweder aktivieren oder deaktivieren, wobei die Einstellung auf alle sechs Kanäle
gleich wirkt. Ein aktiver Start Boost wird durch einen kleinen Pfeil im Display dargestellt.
Lamptron FC5V3 Jumper Startboost (HSBOOT1) | Visualisierung per Pfeil
Alarm
Die Alarmfunktion erlaubt drei verschiedene Einstellungen. Neben komplett aus, können entweder alle sechs Anschlüsse oder nur Anschluss 1 - 4 überwacht werden.
Lamptron FC5V3 Alarmfunktion: deaktiviert | Kanal 1 - 4 | Kanal 1 - 6
Der Alarm überwacht zwei verschiedene Optionen. Als erstes ertönt ein Signal, wenn die Temperatur eines Sensors 85 Grad übersteigt. Als zweites wenn die Umdrehungszahl eines Lüfters auf 0 U/Min fallen sollte, wobei dies nur bei Spannungen oberhalb von 7 V aktiviert ist.
Grund |
Darstellung |
Temperatur übersteigt 85 Grad Celsius |
Die Temperaturanzeige des Kanals blinkt. |
Lüfter Drehzahl 0 U/Min (Spannung > 7V) |
Die Umdrehungsanzeige des Kanals blinkt. |
Farben
Während die Farben bei der Vorgänger Version noch mittels Jumpern auf der Rückseite umgestellt werden mussten, ist
auch das nun direkt über den linken Regler möglich. Wenn man ihn einmal kurz drückt, werden die verfügbaren sechzehn Farben automatisch durchgewechselt. Jede Farbe wird dabei für
zwei Sekunden angezeigt und kann durch einen weiteren Tastendruck übernommen werden. Wenn nach 60 Sekunden keine Farbe gewählt wurde, wird die zuletzt eingestellte Farbe wieder eingestellt.
Vor allem der blaue Farbbereich ist recht präsent. Zwischen den einzelnen Abstufungen sind dabei teilweise nur Nuancen, so dass man sich durchaus etwas schwer tut den gewünschten Ton zu finden.
Bedienung
Die Lamptron FC5V3 besteht aus sechs Potentiometern, von denen Nummer 1 und Nummer 6 zusätzlich als Taster Verwendung finden.
Knopf |
Druck |
Funktion |
Linker Button |
Kurz |
Die Display Farbe wechselt aller 2 Sekunden durch alle Varianten. Eine erneute Bestätigung verwendet die aktuelle Farbe. Wenn nach 60 Sekunden keine Wahl getroffen wird, wird auf die initial eingestellte Farbe zurück gewechselt. |
Linker Button |
Lang |
Aktiviert/Deaktiviert das Display |
Rechter Button |
Kurz |
Alarm Einstellung. Es wird zwischen den Modi "Deaktiviert", "6-Kanal" und "4-Kanal" gewechselt. |
Rechter Button |
Lang |
Schaltet die Anzeige zwischen Celsius und Fahrenheit um. |
Alle Regler |
Drehen |
Die Spannung kann zwischen 0 und 12 Volt gewählt werden. Dabei wird im Display für jeden Kanal die aktuelle Drehzahl, die Temperatur (bei angeschlossenen Messfühler) und die Spannung angezeigt. |
Nach kurzer Eingewöhnungszeit geht die Bedienung der Lamptron FC5V3 sehr intuitiv vonstatten. Durch die sechs Potentiometer und dessen sehr großen Regelbereiches von 0 - 12 Volt kann die Wunsch-Drehzahl sehr genau gewählt werden. Etwas filigran ist die Einstellung sehr niedriger Drehzahlen, denn die Regelung der angelegten Spannung erfolgt nicht linear. So liegt die Mindestdrehzahl bei unserem getesteten BeQuiet SilentWings USC (1,09 Watt) bei gerade einmal 15 - 20 Prozent des Regelbereiches an. Die Drehzahl liegt dabei bei etwa 300 U/Min, während die Spannung zwischen 4,0 und 4,4 Volt pendelt. Bei 10 Volt stabilisiert sich die Spannung und pendelt laut Anzeige nur noch zwischen 9,9 und 10,0 Volt. Diese 10,0 Volt werden aber bereits bei einem Ausschlag von 35 Prozent erreicht.
Spannungsmessung
Natürlich wollen wir den reinen Anzeigen im Display nicht ganz so vertrauen. Somit kontrollierten wir die Spannungen im Display mit einem Digital Multimeter vom Typ "Voltcraft VC170". Hierbei gibt es erfreuliches zu berichten, denn die angezeigten Werte differieren höchstens um 0,1 Volt, was auch der Anzeigegenauigkeit mit einer Nachkommastelle entspricht.
Display
Das Display ist sehr gut ablesbar und die Anzeigen gleichmäßg ausgeleuchtet. Ein paar kleinere Sachen sind uns in diesen Zusammenhang aber aufgefallen. So kam es nach dem Kaltstart zu einem leichten Display Flimmern, welches danach aber nicht mehr zu sehen war. Weiterhin fiel auf, dass die Hintergrundbeleuchtung mit der angelegten Spannungen gekoppelt ist. Bei nur einem Lüfter und sehr niedriger Spannung dunkelte das Display etwas ab.
Aufhellung der Randbereiche - die Kamera übertreibt etwas ;-)
Zu guter Letzt war bei ungünstigem Blickwinkel eine leichte Aufhellung der Randbereiche zu beobachten, welche durch die beiden LEDs links und rechts des Displays hervorgerufen wird.