TweakPC



Foxconn A79A-S vs. MSI K9N2 Diamond - NVIDIA vs. AMD im Test (2/9)

MSI K9N2 Diamond Übersicht und Ausstattung

Das K9N2 Diamond von MSI wartet mit drei recht besonderen Lösungen auf, die sofort ins Auge stechen, sobald man den Karton öffnet.

Zuerst befindet sich darin eine Creative X-Fi Xtreme Audio in der PCIe Ausführung, die den Sound auf dieses Board bringt. MSI hat also auf einen der inzwischen nahezu obligatorischen HD Audio Codecs von Realtek verzichtet und bietet dafür eine Karte, die EAX beherrscht. Zwar ist das im Fall dieser Karte "nur" EAX 4.0 und dadurch nicht sonderlich aktuell, aber wesentlich besser als eine Softwareemulation von EAX 1.0 und 2.0. So schön das ist, dass diese extra Soundkarte analog 7.1 Sound auszugeben vermag und zudem über einen optischen SPDIF Ausgang verfügt, so fällt doch auf der anderen Seite etwas negativ ins Gewicht, dass die Karte auch gleich einen Steckplatz auf dem Board belegt; dennoch überwiegt das Positive hier bei weitem.

Das zweite auffällige Merkmal ist die recht komplexe Konstruktion aus mit Heatpipes verbundenen Kühlkörpern. Doch auch wenn gerade solche Elemente oft ein Problem mit großen CPU Kühlern verursachen, ist dieses Problem beim MSI Board nicht gegeben und der Anblick, wie sich unsere GTX 260 über und zwischen die Kühlkonstruktion einfügt hat schon ein klein bisschen was von Ästhetik.



Das dritte - bei aktuellen Boards äußerst selten - ist das Vorhandensein von zwei IDE Kanälen für insgesamt vier IDE Laufwerke. Und gerade das macht dieses Board sehr attraktiv für den ein oder anderen, der vielleicht seine Hardware upgraden will, jedoch nicht auf sein lieb gewonnenes Storage verzichten möchte; da sehen wir auch gerne mit einem Augenzwinkern darüber hinweg, dass der zweite IDE Kanal an der Board-Unterseite wohl den schlechtmöglichsten Platz gefunden hat.

Der Rest ist, muss man sagen, etwas weniger spektakulär und zählt bei Boards dieser Klasse zur obligatorischen Standardausstattung. Dazu gehören die sechs SATA II und die zwei eSATA Anschlüsse, vier an der Boardrückseite ausgeführte USB 2.0 Anschlüsse - keine Sorge, über das Board können weitere sechs Anschlüsse auf insgesamt 10 USB 2.0 realisiert werden - und die beiden Firewire Ports, von denen jedoch auch nur einer ausgeführt ist.

Die RAID-Modi 1, 0, 1+0 und 5 werden für Freunde der Datensicherheit und/oder Performance auch unterstützt. Ebenso wie bei den beiden IDE Kanälen hat MSI die Nutzer älterer PCI Karten beachtet, davon bringt das K9N2 Diamond zwei Steckplätze mit, die – wenn nicht gerade SLI oder Triple-SLI genutzt wird – auch beide für Erweiterungen zur Verfügung stehen.

Ein Anschuss, nämlich der DVI Anschluss der Onboard Grafik, hat uns dann aber überhaupt nicht gefallen. Und zwar der DVI-D Port selbst, nicht der beiliegende Adapter, denn das ist einer von DVI zu HDMI. Wer ein analoges D-Sub Monitorkabel anschließen möchte hat hier in der Tat ein Problem, denn es handelt sich um einen DVI-D Anschluss und gängige, bei Grafikkarte oft beiliegende DVI-I Adapter, passen hier nicht. Es sollte demnach also schon ein Monitor mit DVI Kabel sein, der an die Onboard Grafik des MSI angeschlossen wird.

Nutzer älterer Röhrenmonitore gucken da also in dieselbige oder auch diejenigen, die gewisse preisgünstige TFTs zu Hause stehen haben.

ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.