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Corsair K70 RGB MK.2 im Test (2/4)

Technik, Design, Layout

Die Basiskonstruktion der neuen K70 RGB MK.2 hat Corsair von der K95 RGB Platinum übernommen. Sie besteht aus einer einer Platte, die aus schwarz eloxiertem, gebürstetem Aluminium besteht und das Grundgehäuse, welches selbst aus schwarzem Kunststoff besteht überdeckt. Die Aluminium-Platte verläuft komplett hinter den Tasten, was natürlich von oben aus gesehen zu einem tollen Look zwischen den einzelnen Bereichen der Tasttaur führt, gerade in Kombination mit der Beleuchtung wirkt das Aluminium um die Pfeiltasten besonders edel.

Die Tastenkappen bestehen, wie für beleuchtete mechanische Tastaturen üblich, aus einem transluzentem Kunststoff auf den die schwarze Beschichtung aufgebracht wurde. Der Kunststoff wird von den unter dem Schalter verbauten RGB-LEDs angestrahlt und leuchtet dementsprechend. Dieses Leuchten wiederum sieht man an den nicht vom Lack bedeckten Stellen. Der Rest des Lichtes wird reflektiert und beleuchtet so die Räume zwischen den Schaltern. Da das Keyboard über einen komplett schwarzen Hintergrund  verfügt, werden Beleuchtungen hier deutlich gedämpft, anders als es zum, Beispiel bei den älteren Corsair-Keyboards war, die auch mit silberner Aluminium-Platte verfügbar waren.

Auf die bei der K95 RGB Platinum zusätzlich vorhandenen RGB-Leiste wird bei der neuen K70 RGB MK.2 verzichtet, so das die Beleuchtung sich nur auf die Tasten konzentriert. Zusätzlich ist aber oben auch noch ein beleuchtetes Corsair Logo vorhanden.

Wie schon bei der kürzlich getesteten Corsair K63 und K95 RGB Platinum ist auch bei der neusten Corsair Tastatur die Leertaste mit einer strukturierten Oberfläche ausgestattet, die etwas besseren Halt bei schweißigen Händen bietet. Eine ähnlich Strukturierte Oberfläche findet sich auf den beiliegenden Zusatztasten für WASD  (FPS-Set) und QWERDF (MOBA-Set).

Die Leertaste wird für eine bessere Stabilität an der linken und rechten Seite durch zusätzliche Führungen stabilisiert. Der eigentliche Schalter mit Beleuchtung befindet sich in der Mitte. Die Stabilisierung ist hier gut gelungen und die Position an welcher die Leertaste gedrückt wird hat quasi keinen Einfluss auf die Führung. Ein Verkanten der Taste ist damit nahezu ausgeschlossen.

Auch andere größere Tasten wie zum Beispiel Enter, Shift, die Numlock-Tasten 0, Enter und + sind durch zusätzliche Führungen stabilisiert, so dass sich hier ein sehr gutes und stabiles Tastendruckgefühlt ergibt.

Das Tippgefühl der Corsair K70 RGB MK.2 ist typisch Cherry. Je nachdem welche Keys man in der Tastatur hat geht es von Knackig bis etwas schwammiger. In unserem Beispiel mit MX-Red-Keys, gibt es daher nichts zu bemängeln. Die Tastenhöhe der K70 RGB MK.2 ist ebenfalls typisch für Cherry-MX-Keyboards.

Bei der K70 RGB MK2. sind alle Tasten bis auf wenige Ausnahmen mechanisch.  Dazu gehören die Media Keys, die sich über dem Numblock befinden und zu diesem leicht versenkt sind. Das ist in sofern sehr praktisch, da man beim schnellen eintippen von Zahlen so nicht versehentlich die Media-Tasten drücken kann und auch besser die entsprechenden Positionen findet.

Ganz oben über den tasten befindet sich der neue besonders breite und silberfarbene Laustärkeregler, der sich komplett frei drehen lässt und sowohl von der Optik als auch Verarbeitung sehr gut ist. Daneben hat Corsair dann noch den optisch dazu passenden Mute-Schalter eingebaut.

Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich noch die drei "Steuerungstasten" für Profile, Helligkeit und Marko Key-Lock. Diese Tasten sind wie schon von anderen Corair Modellen bekannt wie der Mute-Taster und das Drehrad gewölbt und in den oberen Streifen der Aluminium Platte eingearbeitet.

Bei der K70 RGB MK.2 sind die LEDs dieser drei speziellen Tasten nicht RGB-beleuchtet, sondern besitzen ihre eigen Farbe. Auch die Anzeige von Capslock, Numpad und Rollen besitzen lediglich weiße LEDs und können nicht in der Software farblich angepasst werden. Alle anderen Keys, inklusive der Mute-Taste sind einzeln konfigurierbar.

Ein Blick auf die Rückseite der Tastatur zeigt am Heck neben dem Kabelausgang auf der linken Seite des Kabels einen durchgeführten USB 2.0-Anschluss. Dieser wird mit über einen zweiten Anschluss am Kabel Geräts versorgt. Die K70 RGB MK.2 enthält also keinen HUB, sondern benötigt am PC zwei USB-Anschlüsse, wenn der USB-Port in der Tastatur genutzt werden soll.

Die Unterseite der neuen K70 RGB MK-2 ähnelt ebenfalls sehr der K95 RGB Platinum. Zur Rutschsicherheit sind vier sehr große Gummipads vorhanden, die extreme Stabilität verleihen. In den oberen beiden befinden sich eingebaute hochklappbare Aufstellfüßen. Diese lassen sich zur Seite aufstellen. Corsair ist einer der Hersteller, die hier ihr Köpfchen einschalten und die Aufsteller nicht wie viele andere nach oben ausklappen lassen. Klappen die Füßchen nämlich nach oben aus, so reicht ein leichtes Schieben der Tastatur nach vorne und schon klappen die Füße wieder ein, was extrem nervig und unnötig ist. Die seitlich ausklappbaren Füße haben das Problem natürlich nicht!

 Dank des doch recht hohe Gewichts verrutscht die Tastatur beim Schreiben in der Flachen Variante quasi überhaupt nicht. Mit aufgestellten Füßen geht doch etwas Grip verloren und die Tastatur lässt sich aufgrund der geringeren Kontaktfläche leichter nach vorne schieben.

Auch bei der K70 RGB MK.2 fallen an der Unterseite wieder die X-Förmigen Kanale auf, die auch an der Unterseite der der Handballenauflage fortgeführt werden. Dieser Kanäle sollen dem Kabelmanagment dienen.  Wer am USB-Port des Geräts etwas anschließen will kann das Kabel so hier in der Rinne fixieren. Der Vorteil würde sich unserer Ansicht nach aber deutlich erhöhen, wenn noch ein weiterer Kanel Quer verlaufen würde. Weill man das Kabel nämlich aktuell nach vorne zur Seite führen, so geht dass nur, wenn die Handballenauflage genutzt wird. Zudem lässt sich der Kanal auch nur mit recht dünnen Kabeln verwenden.

Die Handballenauflage wird wie von den Corsair Tastauren bekannt einfach unter das Gehäuse der Tastatur geklemmt und rastet dort mit zwei Haken ein. So kann die Ablage relativ einfach angebracht und auch wieder abgenommen werden. Auf der gummierten Handballenauflage, finden wir eine ähnliche Struktur, wie sie auch auf der Leertaste zu sehen ist. Zusätzlich sehen wir unter der Auflage auch noch einmal drei gummierte Füße, die die Tastatur zusätzlich rutschfest machen soll. Das funktioniert durch den Druck der Hände auf die Auflage auch recht gut.

Inklusive Handballenauflage ist die Tastatur erheblich größer als ohne, besitzt aber auch unserer Meinung nach eine deutlich bessere Ergonomie. Gleiches gilt für den Anstellwinkel der Tastatur, wie unten zu sehen, bringen die Aufstellfüße die Tastatur ein eine deutlich steilere Position, die wir in unserem Test als die angenehmere Position empfanden. Leider besitzt die K70 RGB MK.2 nur eine einstufige Höheneinstellung und nicht wie manche andere Tastatur eine in zwei Stufen verstellbare höhe.

Die Verbindung der Tastatur erfolgt wir üblich über ein fest angebrachtes Kabel an der Rückseite der Tastatur. Das 1,8 m lange Kabel ist sehr dick dick und komplett in schwarz gesleevt, Das Kabel es teilt sich am Ende 30 cm in zwei einzelne Kabel auf: Ein Ende ist für den USB-Anschluss in der Tastatur und das andere für die Tastatur selbst.

Insgesamt macht die Corsair Tastatur von der Haptik und Verarbeitung her einen hervorragenden Eindruck. Insbesondere die Aluminium-Platte ist natürlich ein Highlight der Tastatur. Diese verleiht der K70 RGB MK.2 eine extreme Stabilität, die  das Gehäuse nicht nur verwindungssteif macht, sondern auch beim Tippen ein eindrücken des Gehäuses verhindert. Die K70 RGB MK.2 liefert in Verbindung mit den MX-Schaltern daher auch ein nahezu perfektes Feedback.

 

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