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EU ermittelt gegen Qualcomm wegen Wettbewerbsbehinderung

Dienstag, 21. Jul. 2015 14:53 - [ar] - Quelle: crn.de

Wegen Verdacht auf Wettbewerbsbehinderung hat eine EU-Kommission Ermittlungen gegen Qualcomm gestartet.

Die Wettbewerbshüter der EU wollen ermitteln, ob Qualcomm die eigene Marktstellung missbraucht hat um Resellern einen Vorteil bei dem Verkauf der Produkte mit Qualcomm-Chips zu gewährleisten. Konkret geht es um Chipsätze für den 3G- (UMTS) und 4G-Einsatz (LTE), welche in Smartphones und Tablets für die mobile Datenübertragung zum Einsatz kommen. Qualcomm wird vorgeworfen Firmen beim Verkauf von Smartphones und Tablets mit den eigenen Chipsätzen einen Rabatt zu gewährleisten, wenn diese die Konkurrenzprodukte überhaupt nicht ins Angebot aufnehmen.

Auf diese Weise können bei einer Quasimonopolstellung schnell die übrigen Mitbewerber aus dem Geschäft verdrängt werden.

Bereits Chip-Hersteller Intel bediente sich dieser Technik bei dem Angebot von Prozessoren mit der Elektronikmarktkette Media-Saturn. Damals hat die EU-Kommission Intel zu einer Zahlung in Milliardenhöhe für die Wettbewerbsbehinderung gezwungen.

Darüber hinaus wird ebenfalls ermittelt, ob Qualcomm auch Chips unterhalb der Herstellungskosten verkauft um so Konkurrenten aus dem Wettbewerb zu drängen.


(Bild: Snapdragon-SoC von Qualcomm)

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