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Facebook klagt gegen Datenaustausch-Verbot mit WhatsApp

Donnerstag, 20. Okt. 2016 08:44 - [tj]

Nach der Verwaltungsanordnung von Hamburgs Datenschutzbeauftragtem zieht Facebook vor Gericht, um den Datenaustausch mit WhatsApp zu erzwingen.

Als Facebook ankündigte, dass das Unternehmen Daten seiner beiden sozialen Netzwerke Facebook und WhatsApp austauschen wolle, war der symbolische Aufschrei in der Bevölkerung wieder einmal groß. An der Nutzung von WhatsApp hat sich danach freilich nichts geändert und das Thema geriet schnell wieder in Vergessenheit. Nicht so für den Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar. Dieser untersagte Facebook den Datenaustausch mittels einer Verwaltungsanordnung.

Wie zu erwarten war hat Facebook nun rechtliche Mittel gegen die Verwaltungsanordnung eingelegt und beim Verwaltungsgericht Hamburg mittels Eilantrag die Aussetzung der Verwaltungsanordnung beantragt. In dem 81-seitigen Papier argumentiert Facebook unter anderem, dass das angebotene Opt-Out-Verfahren den Bürgern eine ausreichende Untersagung des Datenaustausches ermögliche.

Caspar hatte dagegen gefordert, dass ein entsprechender Datenaustausch eine explizite Zustimmung der Nutzer benötige und zwar sowohl für WhatsApp als auch für Facebook, da diese zwei getrennte Unternehmen seien. Caspar dazu gegenüber Heise:

Ein solcher Massenaustausch ist aus Datenschutzgründen nicht hinzunehmen. Ich gehe davon aus, dass die Frage des Schutzes der Privatsphäre von Millionen von Nutzern durch die Gerichte entschieden wird.

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