In Amerika nennt man sie "Booth Babes", hierzulande eher "Messe Miezen". Aber egal, wie man sie nennt, auf der Spielemesse E3 soll es sie dieses Jahr nicht mehr geben.
Wie die Netzeitung berichtet, hat der Verband der amerikanischen Entertainment-Software-Industrie (ESA) angekündigt, dass es auf der E3 keine spärlich bekleideten Damen mehr geben wird. Viel nackte Haut wird also nicht mehr zu sehen sein, oder doch?
Richtline, nach denen "Modelle, implizit sexuelles Verhalten und Bikinihöschen" verboten sind, gibt es schon seit Jahren. Es hat sich nur niemand daran gehalten. Nun soll ein Verstoß gegen die Richtlinien eine Geldstrafe von 5.000 US-Dollar nach sich ziehen - allerdings erst nach einer mündlichen Warnung.
Das Problem ist, dass der Zutritt zur Messe zwar erst ab 18 Jahren gestattet ist, sich aber jedes Jahr auch zahlreiche Minderjährige dort finden.
TweakPC Kommentar: Mal gänzlich abgesehen davon, ob man den "Einsatz" von Messe-Babes nun gutheißt oder nicht: Wenn eine Geldstrafe erst nach einer mündlichen Warnung fällig wird, könnten Hersteller kurzfristig (beispielsweise um einen Event zu pushen) trotzdem die hübschen Damen einsetzen. Außerdem könnten sich selbst die 5.000 US-Dollar Strafe für den ein oder anderen Hersteller eventuell noch rechnen. Es scheint etwas fragwürdig, ob die ESA damit die Booth-Babes wirklich verhindert.
Ob sich das auf den Besucherandrang auswirken würde? Wo viele leicht bekleidete Damen sind, da sind viele Herren auch nicht weit - das ist fast sowas wie eine "alte Diskothekenbesitzer-Weisheit". Und weniger Besucher möchte sicher niemand auf der E3 sehen.
Eventuell wäre es sinniger, am Eingang besser zu kontrollieren, ob derjeniege, der Einlass begehrt, auch tatsächlich 18 Jahre alt ist. Dann könnten die Messe-Babes weiter tanzen...
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