Nachdem nVidia zahlreiche nForce5 Mainboards für den AM2-Sockel anbieten kann, zieht mit etwas Verspätung nun auch ATIs Alternative nach. Doch ATIs Xpress 3200 ist mehr als nur eine Alternative, schließlich kann er in den Bereichen Preis, Leistung und Stabilität punkten.
Ganz inoffiziell erreichte uns die Nachricht, dass wohl Elitegroup der
erste glückliche Anbieter eines AM2-Mainboards auf Basis des Xpress
3200-Chipsatzes ist (zumindest hier in Deutschland). Das sogenannte KA3 MVP,
dass schon Ende April in Taiwan vorgestellt wurde, soll sich schon bald in
deutschen Kommissionslagern einfinden. Mehr noch, Elitegroup wirbt mit
besonderen Übertaktungsfähigkeiten. Dazu gehört eine HyperTransport-Anbindung
von bis zu 1333 MHz, ein DDR2-Speicher-Takt von 1066 MHz sowie weitere
PCIe-Übertaktungsfähigkeiten, die ATI-Grafikkarten vorbehalten bleiben
sollen.
Dass das Mainboard diese Optionen auch sehr weit Ausschöpfen wird können,
wagt man garnicht zu bezweifeln, wenn man sich das Produkt-Bild ansieht. Denn
anders als wie beim nForce 5, bewahrt sich der Xpress 3200 einen kühlen Kopf. Da
wo nVidia Heatpipekühler über das ganze Mainboard zieht oder großflächige
Passivkühler verlangt, besticht ATIs North- und Southbridge mit einfachen
Passivkühlern. Dies lässt übertacktungsfreudige Anwender aufhorchen
und verspricht vorallem auch ein Mehr an Stabilität.
Doch wie sieht es preislich aus? Elitegroups KA3 MVP wird wie ein nForce
590 Mainboard zwei PCIe-Schnittstellen anbieten, die jeweils ihre eigenen 16
Lanes vorweisen können. Doch Elitegroups KA3 MVP wird nur um die 120 Euro
kosten. Dass sind immerhin 40 bis 100 Euro weniger, als bei einem momentan
verfügbaren nForce 590 Mainboard. Fairerweise sollte man aber auch dazu sagen,
dass ein Teil der Ersparnis Elitegroups Preispolitik zu verdanken ist.
Dennoch wird es dem nForce 5 nicht gerade einfach gemacht.