Starcraft 2 - Wings of Liberty - Test (2/7)
Preise und allgemeine Technik
Die UVP für Sttarcraft 2 ist mit 60 Euro vergleichsweise hoch, es besteht aber kein Grund zur Aufregung. Denn Saturn und Amazon.de fechten
einen Preiskampf aus, so dass das Spiel bei beiden Händlern schon für rund 39 Euro in der Standardausführung zu haben ist. Hierfür
bekommt der Kunde das Spiel, eine Art Handbuch, in dem allerdings lediglich die Vorgeschichte erzählt wird, einen Probecode für zehn
Tage World of Warcraft und zwei Probecodes für jeweils sieben Stunden Starcraft 2. Die deutlich besser ausgestattete Collectors Edition
ist mit 85 Euro um einiges teurer. Dafür bekommt man das Spiel, eine Behind the scenes-DVD, den Spielsoundtrack auf CD, ein 180 seitiges
Artbook, ein Starcraft Comic-Heftchen, ein sogenanntes Pet für World of Warcraft in Form einer Starcraft 2-Einheit, zusätzliche Avatare
fürs Battle.net, einen Einheitenskin und wohl am wichtigsten: einen zwei Gigabyte großen USB-Stick in Form von Jim Reynors Hundemarke,
auf dem sich der Vorgänger inklusive Addon befindet.
Das Grundgerüst für Starcraft 2 ist Blizzards Battle.net, für das man zwingend einen Account benötigt, auf dem eine ganze Menge persönliche
Daten gespeichert werden müssen. Im Spiel selbst kommt außerdem erstmals RealID zum Einsatz, die Spieler treten also unter ihrem echten Namen auf,
der Accountname wird nur eingeklammert. Das ist momentan aber noch optional, nach dem der Plan, es zur Pflicht zu machen, von der Community zerschlagen
wurde. Problematisch ist das Ganze auch in Sachen Datenschutz, denn Blizzard sichert sich per AGB die Rechte an allem, was der Spieler im Spiel bzw im
Battle.net so treibt. Das fängt von eigens erstellten Maps und Replays an und geht bis hin zu privaten! Nachrichten.
Dafür bietet das Battle.net aber auch alles, was eine Onlineplattform bieten sollte. Automatische Patches, Ranglisten, Statistiken, Ligen,
Matchmaking, Achievements, Spiele-Partys und einiges mehr.
Generelle Bugs sind uns keine aufgefallen, allerdings gibt es ein größeres technisches Problem. Grafikkarten überhitzen in bestimmten Situationen,
auf dieses Problem sind wir in einem Extra-Bericht eingegangen. Das Battle.net und die dazugehörigen Server laufen einwandfrei,
keine Lags, keine Abbrüche, konstante Verfügbarkeit und das trotz gigantischem Andrang. Man erinnere sich im Vergleich dazu an das Desaster beim Launch der
letzten Ubisoft-Spiele.