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Test: ARLT Mr. Gamer X-Treme R9-290X CrossFire be quiet Edition (2/8)

Die Konfiguration

Die Konfiguration des Mr. Gamer X-Treme R9-290X CrossFire BeQuiet-Edition ist natürlich durch den Namen in weiten Teilen vorbestimmt. Be quiet! Edition bedeutet hier nämlich, dass ARLT die Top-Komponenten aus dem Hause be quiet! einfach einmal komplett in den PC gefrachtet hat.

Das ARLT dazu oft auf Komponenten von MSI setzt, ist uns ebenfalls bereits mehrfach aufgefallen. In diesem Zusammenhang ist vielleicht interessant zu erwähnen, das ARLT als MSI-Trustet-Partner direkten Kontakt zu MSI pflegt und so zum Beispiel in kürzester Zeit spezielle angepasste BIOS Versionen für die eigenen PCs bekommen kann.

Viele der in dem PC verbauten Komponenten sind uns bereits bestens bekannt, da wir diese bereits einem ausführlichen Einzeltest unterzogen haben, den wir im Folgenden jeweils verlinken werden. Wer sich also noch mehr im Detail mit diesem PC befassen will, kann sich die Einzeltests der Komponenten auch noch ansehen. Hier gehen wir nur sehr kurz auf Einzelheiten ein, da wir sonst den Rahmen eines Test völlig sprengen würden. Folgende Komponenten sind im dem PC verbaut.

Grafikkarte: MSI Gaming R9-290X 8 GB im Crossfire

Wie eingangs erwähnt dreht sich bei diesem PC neben "be quiet!" alles um die zwei Grafikkarten, die im Mr. Gamer X-Treme R9-290X CrossFire BeQuiet-Edition verbaut sind. Es handelt sich dabei um die bekannten MSI Gaming Editions der Radeon R9-290X, die hier aber nicht mit den üblichen 4 GB GDDR5 RAM ausgerüstet sind, sondern gleich doppelt so viel Speicher mit sich bringen. Man hat also im Crossfire hier 2x8 GB vorliegen. Jede der Grafikkarten kostet etwa 400 Euro und bietet derzeit wenn es um viel Speicher geht, das beste verfügbare Preis/Leistungsverhältnis. Mehr Speicher bekommt man aktuell nur mit der völlig überteuerten TitanX für fast 1200 Euro, für die man gleich drei der Radeon R9 290X 8 GB Karten kaufen könnte. Was da mehr Performance bringt dürfte jedem sofort klar sein.

Wir wir schön öfter angemerkt haben ist die Grafikkarte beim Gaming heute der entscheidende Faktor in Sachen Leistungsfähigkeit. Setzt man auf hohe Details und hohe Auflösung gerät die CPU mehr und mehr in den Hintergrund. Anders  gesagt, eine "fette" CPU macht noch lange keinen guten Gaming-PC aus, eine fette Grafikkarte schon, wenn sie nicht mit einer total unterdimensionierten CPU kombiniert wird.  

Die MSI R9-290X 8 GB basiert noch auf dem etwas älteren MSI Twin Frozr Design. Die Karte besitzt daher nicht wie die neuen GeForce-Modelle einen Semi-Passive Modus. Der Kühler selbst ist aber ähnlich leistungsstark und arbeitet insbesondere im Idle-Betrieb sehr leise. Zuletzt haben wir diese Karte im Test: MSI Nightblade Barebone mit Core i7 und Radeon R9 290X bei uns gesehen, oder in der etwas kleineren Version als MSI Radeon R9 280X Gaming.

Mainboard: MSI Z97 Gaming 7

Das Mainboard im Mr. Gamer X-Treme R9-290X CrossFire BeQuiet-Edition ist uns ebenfalls noch bestens bekannt. Mehr dazu findet sich in unserem Einzeltest des MSI Z97 Gaming 7. Das Board ist das nach dem Gaming 9 AC zweit größte aus der neuen Z97 Gaming Serie und neben dem Gaming 5 sicherlich die "vernünftigste" Version für einen Gaming PC dieser Preisklasse. Das Board ist wie üblich auf Gaming PCs optimiert, dass heißt man bekommt hier neben der üblich guten Ausstattung des Z97 Chipset auch noch eine spezielle Soundlösung mit gutem Kopfhörer-Verstärker, der auch Studio-Headsets bis 600 Ohm betreiben kann. Dazu gibt es die Killer-LAN Netzwerklösung, die mit einer recht netten Software zur Optimierung des Datenverkehrs beim Spielen sorgt.

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Prozessor: Core i7-4790K (4 x 4GHz) "Haswell"

Zum Prozessor, der in diesem ARLT PC eingesetzt wird, gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Es handelt sich um das Top-Modell für den Sockel 1150 mit freiem Multiplikator. Eine schnellere CPU ist derzeit für den Sockel nicht verfügbar.

Der Core i7-4790K ist derzeit sicherlich der beste Prozessor für einen leistungsstarken Gaming-PC, wenn der Preis nicht zu sehr steigen soll. Leistungsfähiger wäre nur noch die neue Sockel 2011-3 Plattform, die aber mit den Mainboards und DDR4 Speicher den Preis deutlich in die höhe schraubt und im wesentlichen keine Vorteile gegenüber der Sockel 1150 Lösung bringt.    

Netzteil: 1000W be quiet! DARK POWER PRO 10 

Beim Netzteil greift ARLT zu keinem geringerem als dem aktuellen Top-Netzteil von be quiet!, dem Dark Power Pro 10. Das Netzteil gilt derzeit neben dem Straight Power als das leiseste aktiv gekühlte Netzteil auf dem Markt und ist zudem überaus leistungsfähig. In unserem Test des Dark Power Pro 10 konnte bereits die 550 Watt Version Belastungen bis hin zu 850 Watt verkraften.

Man braucht sich hier also absolut keine Gedanken über ein zu schwach dimensioniertes oder lautes Netzteil machen. Es gibt derzeit kaum eine Alternative zu diesem Netzteil, wenn man auf aktive Kühlung und einen sehr niedrigen Laustärkepegel wert legt. Das Netzteil ist für seine integrierten Gummidämpfer bekannt, die Vibrationen am Gehäuse vermindern und so nur bei be quiet! angeboten werden. Da es sich um ein modulares Netzteil handelt, werden im PC also nur die Kabel verlegt, die auch benötigt werden, was insbesondere bei einer 1000 Version mit sehr vielen möglichen Anschlüssen für deutlich mehr Ordnung im PC sorgt.

Gehäuse: be quiet! Silent Base 800 schallgedämmt

Das be quiet! Silent Base 800, dem wir uns auch schon in einem ausführlichen Einzeltest gewidmet haben, ist das erste Gehäuse von be quiet! Hier finden wir es in der besonders beliebten Version in schwarz/orange. Das Gehäuse ist, wie sollte es bei be quiet! auch anders sein, komplett auf leisen Betrieb optimiert und mit schallgedämmten Wänden ausgestattet. Das Design ist eine Mischung aus schlichtem normalen Tower mit einigen interessanten Akzenten, wie eben den orange umrandeten abgewinkelten Lüftungsschlitzen.

Bei den Lüftern setzt ARLT ebenfalls komplett auf be quiet. Insgesamt sind 5 Lüfter in dem Gehäuse verbaut, davon drei Gehäuse-Lüfter, zwei 140 mm in der Front und ein 12 mm hinten, sowieso die zwei zum CPU Kühler gehörenden Lüfter. Als Gehäuselüfter setzt ARLT aber die Modelle Silent Wings USC BQT T14025-LF und Silent Wings USC BQT T12025-LF ein und nicht die normalerweise in dem Gehäuse mitgelieferten Pure Wings Modelle.

Kühlung: Be Quiet! Dark Rock Pro 3

Bei der Kühlung der CPU kommt natürlich auch etwas von be quiet! zum Einsatz. Der Dark Rock Pro 3 ist der aktuell stärkste Kühler von be quiet! und fand auch schon im letzten PC platz, den wir von Arlt getestet haben . Das Modell kann bis zu 250 Watt TDP handhaben und ist ebenfalls mit sehr leisen Be quiet! Lüftern ausgerüstet. Aufgrund des außergewöhnlichen Designs, wurde der Kühler zudem mit dem red dot Design Award ausgezeichnet. Die gebürsteten Aluminium-Platte auf dem Top des Kühlers macht optisch einiges her.

Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance Low Profile schwarz DIMM Kit 16GB, DDR3-1600, CL10-10-10-27 

Beim Arbeitsspeicher ist man durch den großen be quiet! Kühler etwas eingeschränkt, denn die RAM-Slots des Boards liegen unter dem Lüfter des Kühlers. Es müssen also flache Low-Profile RAM Module eingesetzt werden. Die Wahl von ARLT viel hier auf die Modelle von Corsair mit einer Taktrate von 1600 MHz, was derzeit als der gehobene Standard-Takt der Sockel 1150 Plattform anzusehen ist. Obwohl die Plattform Module bis hin zu 3000 MHz betreiben kann, bringen diese beim Gaming kaum Vorteile, erhöhen aber deutlich den Preis.  

SSD-Laufwerk: 512GB Samsung 850 PRO

Wenn es um die SSD geht, dann gibt es derzeit ein Modell, das in Sache Performance alle anderen um einen Tick überrag.  In unserem Test der  Samsung SSD 850 Pro konnten wir bereits feststellen, dass das 512 GB Modell derzeit in nahezu allen Benchmarks die beste Performance abliefert und vor allem auch bei den praxisorientierten Benchmarks extrem leistungsfähig ist. Die SSD ist zwar deutlich teurer als zum Beispiel die Modelle der Samsung EVO Serie, dafür in Sachen Zuverlässigkeit aber auch weitaus vertrauenswürdiger.

HDD-Laufwerk: 4 TB WD Green 40EZRX

Neben der 512 GB großen SSD braucht so ein PC natürlich auch noch mehr Platz für Daten. Die Festplatte die ARLT in unserem Sample verbaut hat ist die 4 TB Version der WD Green. Die Festplatte darf man in die Kategorie "groß und günstig" einsortieren. Sie ist vielleicht der einzige Punkt, an dem man in der Konfiguration etwas deutlich verbessern könnte. Die WD Green Platten sind bekannt dafür extrem langsam zu sein. Insbesondere wenn man Spiele auf diese HDDs installiert, darf man sich auf lange Ladezeiten freuen.

Wer also darüber nachdenkt seine gesamte 3 TB große Games-Sammlung auf die HDD zu installieren, sollte hier zu einem Upgrade greifen und zum Beispiel eine deutlich schnellere und gar nicht so viel teurer 4 TB SSHD von Seagate oder eine andere 7200er HDD nutzen, die einen deutlich spurbaren Unterschied in den Ladezeiten bei Games hervorzaubern.

Als reiner Speicher für Videofiles, Backups und andere Daten ist die WD Green HDD aber sicherlich ausreichend.

LG BH16NS40 Blu-Ray bulk BD Brenner

Damit man mit dem PC auch Blu-Rays und DVDs abspielen und brennen kann befindet sich ein Blu-Ray-Brenner von LG in der Konfiguration, zu dem es außer das er ordentlich seine Arbeit verrichtet und optisch auch recht schick aussieht nur wenig zu sagen gibt.

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