Fractal Design Torrent im Test (5/5)

Fazit

Halten wir fest, Fractal Design  hat es mal wieder geschafft eine neue Gehäuse-Serie auf den Markt zu bringen, die einiges anders macht, aber viele Stärken, die man von Fractal kennt und liebt beibehält. Herausgekommen ist ein Gehäuse das Fractal Design ein neues Gesicht verpasst. moderner, sportlicher, stylischer.

Zu den Stärken zählen wie gehabt eine hochwertige Verarbeitung, tolle Raumaufteilung mit viel Platz für Laufwerke und große Komponenten, durchdachtes Kabelmanagement sowie viele Optionen für Luft- oder Wasserkühlungen und entsprechend gute Staubfilter.

Obendrauf gibt es nun das besonders auffällig Design der Front des Torrent. Genau damit torpediert Fractal auch einen der Punkte, die zuletzt öfter bemängelt wurden. Nämlich, dass sich die Fractal Gehäuse seit mehreren Generationen alle sehr ähnlich und damit optisch etwas langweilig geworden sind. Das Torrent fällt definitiv nicht in diese Kategorie. Langweilig ist hier gar nichts. Und wer hätte dabei gedacht, dass das Netzteil 2021 wieder einmal seinen Platz oben findet, und das noch so geschickt platziert das der Netzteileinbau zum Kinderspiel wird.

 Die 180-mm-Lüfter sorgen in Verbindung mit Front nicht nur für eine imposante Erscheinung, sie arbeiten auch angenehm laufruhig. Klasse sind zudem die vielen vormontierten Lüfter sowie der Lüfterhub, der auch die maximal verbaute Anzahl Lüfter steuern kann.

Was uns an den Fractal Design Gehäusen immer sehr begeistert ist die Detailverliebtheit, wo in der Produktion auch auf Kleinigkeiten geachtet wird. Zu sehen zum Beispiel am Staubfilter vorne, dessen Verstrebungen genau so gebaut sind, dass sie hinter den Front-Lamellen verschwinden und unsichtbar sind.

Wie üblich bietet Fractal das Gehäuse in verschiedenen Farbvarianten an, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Auch das Sichtfenster ist optional, denn es gibt ja immer noch genügend User, die nicht dem RGB-Wahn verfallen sind. Auch an diese ist gedacht.

Wirkliche Kritikpunkte zu finden fällt beim Torrent schwer. Eventuell können die tiefe Front und auch die Rückseite etwas zum Staubfänger werden. Aber um das zu testen müsste das Gehäuse erst einmal lange stehen. Aufgrund der hohen Abstände sollte sich die Front aber auch leicht reinigen lassen.

 Der GPU-halter ist optisch im Vergleich zu großartigen Front leider etwas "rustikal" ausgefallen. Es wäre fantastisch gewesen, wenn dieser sich irgendwie mit der Front im Style ergänzt hätte. Aber das überhaupt schon ein GPU Halter beim Gehäuse dabei ist, ist natürlich auch absolut nicht üblich und daher positiv zu werten.

Das Torrent ist ein wirklich schönes Gehäuse geworden, das uns auf Anhieb gefallen hat. Wieso Fractal die weiße Version allerdings nicht mit RGB-Lüftern anbietet ist uns ein Rätsel. Der Preis ab 179 Euro ist natürlich kein Pappenstiel, zuletzt sah man allerdings bei allen Herstellern steigende Preise, insbesondere bei den etwas aufwendiger gestalteten Modellen. Bleibt zu hoffen, dass der Straßenpreis vielleicht noch etwas sinkt.

Fractals neuste Schöpfung hat jedenfalls absolut das Potential den Hersteller interessanter und vielseitiger zu machen. Mit dem Fractal Vector und dem Torrent hat man nun schon zwei Gehäuse im Programm, die auf die guten Fractal Tugenden setzen aber optisch komplett anders sind und für mehr Abwechslung sorgen. Wobei wir dem Torrent hier deutlich mehr Chancen einräumen ein Klassiker zu werden.