DFI DK P45 T2RS vs. J&W P45 Extreme (3/7)
BIOS und Overclocking: DFI Dark Power P45 T2RS
DFI BIOS als Vorbildfunktion
Das Wichtigste an einen Overclocking-Board ist das BIOS. Hier trennt sich oft die Spreu vom Weizen. Und genau in diesem bedeutsamen
Bereich kann das DFI Mainboard punkten.
Unter dem Punkt Genie BIOS Setting findet man alle nötigen Funktionen, um eine CPU an ihre Grenzen zu bringen. Die Einteilung
der weiteren Unterpunkte ist systematisch aufgebaut und überzeugt durch die Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit.
So erkennt man auf dem ersten Screen alle nötigen Optionen, um den FSB, den Multiplikator und den Speicherteiler einstellen zu können.
Dabei sieht der User just in time, wie sich der neue FSB auf die Taktfrequenz der CPU und des Arbeitsspeichers auswirkt.
Die Anzahl der fehlgeschlagenen Übertaktungsversuche kann der User beim DFI Board selber auswählen. In unserem Fall wird nach
zwei Fehlversuchen das BIOS die CPU wieder mit Standardwerten ansteuern. Somit bleibt ein Clear-CMOS Schritt erspart, da die
restlichen Einstellungen im BIOS durch diese Option erhalten bleiben.
Aber auch die Voltage-Einstellungen lassen keine Wünsche übrig. So kann nicht nur die VID, sondern auch die GTL und VTT Spannung
einer CPU verändert werden.
Sollte der Chipsatz auch etwas mehr Strom benötigen, lässt DFI auch hier dem Anwender freie Hand.
Generell kann man sagen, dass mehr Optionen einfach nicht nötig sind. Wie auch schon im Menüpunkt davor sieht der User auch
hier sofort die Auswirkungen seiner Änderungen.
Wie üblich gibt es auch beim DFI Dark Power P45 T2RS die Möglichkeit die
RAM-Timings selber einzustellen.
Nachdem wir die wichtigsten Funktionen des BIOS kennen gelernt haben, stellt sich natürlich die Frage nach dem
Übertaktungspotenzial.
Unsere Test-CPU, die auch schon im ersten P45 Mainboardvergleich verwendet wurde, musste sich wieder ein wenig mehr als sonst
quälen lassen. Generell lässt sich zu dem DFI Board sagen, dass man etwas mehr Zeit einplanen sollte, wenn man die Grenze seiner
CPU herausfinden will. Das Ausfindigmachen der perfekten Spannungen für das Board und der CPU hat beim DFI Board einige Zeit
mehr in Anspruch genommen als zum Beispiel beim Biostar. Mit der Standardspannung der Northbridge wollte das Mainboard nicht über einen FSB von 450
MHz klettern. Findet man aber die richtigen Spannungen für das Board, die CPU
und - ganz wichtig - der VTT
kann das DFI seine Stärken voll ausspielen.