DFI DK P45 T2RS vs. J&W P45 Extreme (7/7)
Fazit
So schlagen
sich die beiden Boards
J&W Technology P45 Extreme
Das J&W Board schlägt sich für einen eher unbekannten Neuling außerordentlich gut und kann
locker mit der starken Konkurrenz mithalten.
Das Layout ist soweit sehr gut gelungen. Die sechs gewinkelten S-ATA Schnittstellen bieten eine perfekte Möglichkeit die Kabel
sauber zu verlegen. Auch bei der Lage der internen USB Anschlüsse hat sich J&W für einen anderen Weg entschieden und setzt diese
in der Nähe der S-ATA Ports. Unserer Meinung nach ist diese Stelle gut gewählt. Bis auf ein paar kleine Patzer, wie die Position
des 8-poligen Stromanschlusses und der BIOS-Batterie, erlaubt sich das Extreme keine weiteren Mängel im Layout.
Die Kühlkonstruktion ist sehr großzügig gestaltet und kühlt dabei nicht nur den Chipsatz, sondern auch die Spannungswandler um
die CPU herum. Dabei werden alle passiven Kühlkörper über Heatpipes verbunden. Das Ergebnis ist ein lautloser und sehr gut
gekühlter Chipsatz, eine perfekte Vorlage zum übertakten.
Das BIOS macht einen sehr übersichtlichen und aufgeräumten Eindruck und lässt dabei das Herz eines jeden Overclockers aufblühen.
Die Möglichkeit zwei verschiedene RAM Timings fürs Übertakten anzugeben ist eine sehr gute Sicherheitsfunktion. Sollte der PC
nicht mehr starten, da der Speicher aussteigt, wechselt das BIOS auf die zweiten
(alternativen) Timings. Ansonsten stellt das BIOS jede nötige
Spannung oder Einstellung zur Verfügung um eine CPU an seine Leistungsgrenze zu bringen. Viel besser geht es nicht mehr. Einziger
Kritikpunkt am BIOS ist die Wahl der Untermenüs. So sind alle Einstellungen zum Übertakten auf nur einer Seite untergebracht,
deswegen ist man bei der Arbeit an den Einstellungen sehr mit Scrollen beschäftigt. Ein paar Unterpunkte mehr würden der
Übersichtlichkeit zu Gute kommen.
DFI Dark Power P45 T2RS
DFI ist ein alter Hase im Mainboardgeschäft und hat schon so einige Erfahrungen sammeln können um seine Boards stetig zu
verbessern. Auch das T2RS profitiert von diesem Wissen der Entwickler.
Kein anderer Hersteller ist bei der Farbgebung der Komponenten auf dem Mainboard so kreativ wie DFI. Die Farben Schwarz und
Orange dominieren das Layout und wirken sehr stylisch. Dazu passend sind die ebenfalls orangefarbenen im Lieferumfang enthalten
S-ATA-, IDE- und Floppy-Kabel.
Das Layout ähnelt dem der meisten anderen P45 Mainboards. Hier wird eindeutig auf Altbewehrtes gesetzt. Die Stromversorgung
hätte ein wenig besser positioniert werden können. Dabei ist der 8-polige Stecker zwar an der fast gleichen Stelle wie beim
J&W Board angebracht, aber durch die große Kühlvorrichtung kommt man wesentlich schwerer an diesen Stecker heran.
Die digitale POST Anzeige ist auch wieder bei dem P45er von DFI zu sehen. Eine kleine Hilfe mehr bei der Fehlerdiagnose kann
nie schaden, gerade wenn man den PC übertakten will. Da wir gerade bei diesem Thema sind, geht's damit auch weiter:
Von dem BIOS des DK P45 T2RS können sich einige Hersteller eine Scheibe abschneiden. Es ist sehr gut geordnet, bietet viele
Funktionen, wie zum Beispiel eine automatische Übertaktungsfunktion der CPU per Tastenkürzel beim booten. Es stellt den Hobby-Übertakter alle nötigen Einstellungen für seine CPU und den Speicher zur Verfügung. Rundum ist es ein
nahezu perfektes BIOS.
06.05.09 / ah