AMD Catalyst Omega: Das Beste kommt zum Schluss (9/13)

Frame Pacing für APUs

Mit dem Catalyst Omega Treiber verspricht AMD auch verbessertes Frame-Pacing für Dual Graphics. Mit Frame-Pacing begegnete AMD bis dato dem Kritikpunkt der "Mikroruckler". Diese "Mikroruckler" waren in der Vergangeheit bei Muti-GPU Konfigurationen (CrossFire) stärker ausgeprägt und entstanden durch die Methodik des Alternate Frame Rendering (AFR).

Bei AFR rechnen zwei Grafikkarten im Verbund abwechselnd aufeinander folgende Frames, wodurch sich unter bestimmten Bedingungen realtiv deutliche Unterschiede in der Frametime ergaben, also der Dauer eines einzelnen Frames. Stark voneinander abweichende Frametimes in direkter Folge, bedingt durch das Rendering duch unterschidliche GPUs, kennzeichnen die sogenannten "Mikroruckler". In den vergangenen Jahren hat AMD viel Aufwand investiert, um den "Mikroruckler"-Effekt zu bekämpfen. Als echter Meilenstein auf diesem Gebiet erwieß sich dabei die XDMA-Technologie, die AMD erstmals mit den Grafikkarten der "Hawaii"-Generation einführte, wodurch auch die Kabelbrücken zwischen zwei (oder mehr) Grafikkarten der Geschichte angehör(t)en.

Ein weiterer Schritt in diese Richtung sind neue Technologien wie beispielsweise Split-Frame-Rendering (SFR) statt AFR, das etwa durch AMDs Mantle-API in Civization: Beyond Earth zum Einsatz kommt. Doch realistisch betrachtet stellt SFR noch erste Gehversuche auf der Suche nach Alternativen zu AFR dar. Wir wollen den Wert des Versuchs zwar keineswegs schmälern, doch bis sich eine veritable Alternative zu AFR herauskristallisiert haben wird, wird dieser Artikel zum Catalyst Omega Treiber ebenso realistisch betrachtet an Aktualität verloren haben.

Aus dieser Logik heraus ist auch zu erklären, dass AMD mit dem Catalyst Omgea Treiber zunächt die bewähte Frame-Pacing-Technologie nun für Dual Graphics ermöglicht. Nutznießer des Frame-Pacing mit Dual Graphics dürften in erster Linie Eigentümer von entsprechenden Notebooks sein, denn Dual Graphics bedeutet die Kopplung der integrierten GPU einer AMD APU mit einer diskreten GPU von AMD. Dabei für möglichst homogene Frametimes zu sorgen ist aufgrund der technischen Unterschiede zwischen einer APU und einer disktreten Grafikkarte ungleich schwerer.