TweakPC



AMD Catalyst Omega: Das Beste kommt zum Schluss (13/13)

Fazit

Omega, der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets steht Sinnbildlich für das Ende, den Abschluss. Und somit ist diese Benennung am Ende des Jahres angemessen, mit der AMD sich in Sachen Treiber aus 2014 verabschieden will. Insgesmt hält AMD mit dem Catalyst Omega (Download bei AMD) auch, was versprochen ist. Das erste große Versprechen ist der Performance-Zugewinn im Lauf der Zeit durch die regelmäßigen Catalyst-Updates. Im Fall der A10-7850K APU sehen wir prozentual recht deutliche Leistungszuwächse gegenüber dem Launch-Treiber vom Jahresanfang (dem Alpha, wenn man so möchte), was bei relativ niedrigen Frameraten natürlich keine großen Sprünge bei der absouluten Zahl in FPS ausmacht. Bei den diskreten GPUs ist das Gesamtbild etwas durchwachsener. Im Schnitt aller Anwendungen legt Catalyst Omega gegenüber vorherigen Treiberversionen zu, das gilt aber nicht immer für jede Grafikkarte und für jedes Spiel.

Zudem scheint das CrossFire-Profil für Crysis 2 bei Omega ein großer Rückschritt zu sein. Und das ausgerechnet in dem Treiber, der so viele Bugfixes bereit hält, welche die Nutzer am meisten gestört haben. Nunja, wir werden es überleben, das nächste Catalyst-Update kommt garantiert.

Das zweite große Versprechen sind die vielen, vielen neuen Features, die wir trotz großzügig bemessener Zeit zum Testen (das muss auch mal gesagt werden) gar nicht alle testen konnten. Doch diejenigen Features, die wir getestet haben, machen insgesamt einen sehr guten Eindruck. Durch die Virtual Super Resolution (VSR) zieht AMD auf der Feature-Ebene mit der beliebten DSR-Technologie des Erzrivalen NVIDIA gleich. Mit Fluid Motion Video wird das Ansehen von Blu-Ray-Filmen am PC zu richtig großem Kino. Aber auch Filme in niedrigeren Auflösungen oder solche, die stärker komprimiert sind, lassen sich durch 1080p Detail Enhancement oder die UltraHD-Like Eperience merklich aufhübschen. Nicht so gut gefallen hat uns das Contour Removal Feature, das unserer Meinung nach zu wenig Effekt zeigt.

AMD Catalyst Omega Fazit

Dem Versprechen des verbesserten Frame Pacing bei Dual Graphics müssen wir uns zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal widmen, wir hatten dafür keine funktionierende Radeon R7 zur Hand. Genauso wenig, wie einen FreeSync Monitor. Dafür kam kurz vor Veröffentlichung des Artikels schließlich noch das Update für Gaming Evolved, womit nun auch bei Verwendung der Mantle API Aufzeichnungen erstellt werden und Overlays (wie z.B. das beliebte Overlay für die FPS) im Spiel eingeblendet werden können. Ersteres funktioniert immerhin, hat aber noch klare Schwächen; aber die Overlays funktionieren immerhin zuverlässig.

Mit Catalyst Omega löst AMD aber auch ein altes Versprechen ein, nämlich die Bereitstellung eines finalen OpenCL 2.0 Treibers. Damit dürfen sich nun Developer in die Programmierschlacht stürzen, AMD stellt dazu aktualisierte Entwicklertools wie das APP SDK 3.0, CodeXL 1.6, GPU PerfStudio 3.1 und TressFX 3.0 (mehr Fell braucht die Welt!) bereit. An dieser Stelle ist Catalyst Omega dann schließlich gar nicht mehr Omega, sondern wieder Alpha; der Beginn von etwas Neuem, deswegen dürfen alle Nutzer von AMD APUs und GPUs gespannt sein, was das Jahr 2015 für ihre Produkte bereit halten wird.

09.12.14 / jm/rj

ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.