Auf Mainboards finden sich mittlerweile Netzwerk-Controller sowie Sound- und Grafikchips. Warum also nicht auch gleich noch eine Festplatte mit drauf packen.
Flash-Speicher bekommt man mittlerweile in Gigabyte-Dimensionen
hinterher geschmissen. Dementsprechend fallen auch langsam die Preise
bei den Solid-State-Discs, die irgendwann in der Zukunft die regulären
Festplatten ablösen sollen. Diese Entwicklung scheint vorbestimmt, doch
wenn es nach Sandisk geht, dann dauert es noch viel zu lange. Aus
diesem Grund bemüht man sich nun, die Solid-State-Disc in kleineren
Kapazitäten und Baugrößen noch schneller gesellschaftsfähiger zu
machen. Geht es nach Sandisk, dann sollen bald 1 GByte bis 8
GByte SSDs erhältlich werden und zwar zu Schnäppchen-Preisen. Angedacht
sind sie vornehmlich für Low-Budget-Komplettsysteme, die mit diesem
günstigen Speicher großflächig die ersten Festplatte verdrängen sollen.
Der günstige Preis erklärt sich durch ihre Schnittstelle, denn Anbindung finden sie als USB-Geräte und werden wie eine Zusatzkarte direkt auf die USB-Schnittstelle des Mainboards aufgesteckt. OEMs dürften an diesen Produkten, ihren Kapazitäten und vorallem an den günstigen
Preisen sehr interessiert sein. Denn selbst wenn Größen von 1 bis 8 GByte sehr
bescheiden klingen, sind sie für Internet- und Office-PCs mehr als
ausreichend. Vor allem wenn sie sich praktischerweise schon direkt auf dem Mainboard wiederfinden. Doch auch wenn man mehr als 8
GByte im PC benötigt, wird einem dieser Wunsch durch die
ständige Weiterentwicklung schon bald kostengünstig erfüllt. Und sollte
dieses Konzept Früchte tragen, dann ebnet es vor allem den Vormarsch
der SSDs. Schon jetzt bietet Sandisk parallel dazu auch reguläre SSDs an, die schon ab einer Kapazität von 4 GByte erhältlich sind.
Ganz so neu ist Sandisks Konzept jedoch nicht, denn schon von Transcend gibt es USB-Flash Module, die direkt auf die Mainboard-Schnittstelle gesteckt werden können. Sie befinden sich zwar schon auf dem Weg in den Handel, sind aber leider auch noch nicht erhältlich. Anders als Sandisk bietet Transcend seine Ausführungen als Modelle mit 512 MByte bis 4 GByte an. Dabei sind sie nur wenig teurer als klassische USB-Sticks und wahlweise als einfache Platine oder als Kunstoff-ummanteltes-Modul erhältlich.
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