HDDs: Preise trotz Umsatzrekord weiter höher als vor der Flut

Als im Oktober 2011, also vor gut einem Jahr, Thailand von einer verehrenden Flut getroffen wurde, schossen als Folge der Überschwemmungen weltweit die Preise für Festplatten in die Höhe. Quasi jeder HDD-Hersteller war direkt oder indirekt durch Zulieferer von den Folgen der Flut betroffen.
 
Mittlerweile liegt die Flut gut ein Jahr zurück und die Hersteller konnten die zerstörten Fertigungsanlagen wieder in Schuss bringen, doch das Preisniveau von vor der Flut wollen die HDDs bisher nicht wieder erreichen.

So kostet die 'Western Digital Caviar Green' mit einer Kapazität von zwei Terabyte derzeit etwa 90 Euro. Kurz vor der Flut war das Modell für 60 Euro zu haben, direkt nach der Flut kostete die HDD 120 Euro. Gleiches gilt für das Modell 'Seagate EcoGreen F4', welches vor der Übernahme von Samsungs HDD-Sparte durch Seagate unter der Modellbezeichnung 'Samsung EcoGreen F4' im Handel erhältlich war und eine vergleichbare Preisentwicklung erfahren hat.


Ganz anders entwickelt sich dagegen der Preis im Bereich der Solid-State-Drives. Die kleinen und flinken Flashspeicher-Laufwerke, die sich vor allem für den Einsatz als Systempartition eignen, wurden in den vergangenen zwölf Monaten durchgehend günstiger. Das Modell 'Verbatim SSD' mit 128 GB kostete etwa im Oktober 2011 noch gut 130 Euro. Mittlerweile wechselt das SSD für 75 Euro den Besitzer.


Die Hersteller klassischer HDDs dürften derweil kein allzu großes Interesse daran haben, das alte Preisniveau wiederherzustellen, war dies vor allem durch einen vorausgegangenen Preiskampf im Bereich der HDDs entstanden und sorgte damals für stark sinkende Gewinne bei den Herstellern, die mittlerweile wieder Rekordumsätze verbuchen.