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PlayStation 4: Statt 256 MB Rambus-Speicher volle 8 GB GDDR5-RAM

Donnerstag, 21. Feb. 2013 12:00 - [tj] - Quelle: xbitlabs.com

Eine der größten Überraschung bei der PlayStation 4 betrifft den RAM-Ausbau. Sony verbaut 32 Mal so viel Arbeitsspeicher wie in der PlayStation 3. Wechsel von Cell zu x86 macht es möglich.

Sony hat seine PlayStation 4 offiziell in New York vorgestellt und das meiste der Hardware-Spezifikationen war bereits im Vorfeld bekannt. Überraschen kann Sony derweil beim Speicherausbau, wo die Japaner nicht nur durchgehend auf schnellen GDDR5-RAM setzen, sondern auch volle acht Gigabyte davon in das System einbauen. Zwar müssen CPU und GPU sich den Speicher bei der PS4 teilen - während die PlayStation 3 zusätzlich zu ihren 256 MB Arbeitsspeicher noch einmal weitere 256 MB dedizierten GDDR3-Speicher aufwies - doch angesichts der Menge dürfte dies das eher geringste Problem darrstellen.

Möglich macht den im Vergleich zur PlayStation 3 geradezu enorm anmutenenden RAM-Ausbau der Wechsel weg vom Cell-Prozessor hin zu einer herkömmlichen x86-Plattform. Diese kann auf industrieüblichen GDDR5-Speicher zurückgreifen, während der Cell-Prozessor lediglich exotischen XDR-DRAM unterstützte, den Sony für die PlayStation 3 teuer bei RAMBUS entwickeln ließ.

Zwar ist auch GDDR5-RAM im Vergleich zum typischen DDR3-RAM, wie er in den meisten aktuellen Systemen zum Einsatz kommt, deutlich teurer, im Vergleich zur Spezialanfertigung von RAMBUS fällt der Preis aber sehr viel humaner aus, was in den nun angekündigten acht Gigabyte RAM mündet.

Die Maximalleistung des Multichannel-Speichersystems soll Sony zufolge 176 GB/s betragen und liegt damit über der Leistung einer Radeon HD 7870, die mit ihrem 256-Bit-Interface und einem RAM-Takt von 4,8 GHz auf 153,6 GB/s kommt. Kann man dem Gemunkel über die Xbox Next glauben schnellen, soll deren DDR3-RAM sogar nur vergleichsweise geringe 68 GB/s schaffen.

Angesichts solcher Zahlen dürfte wohl auch Chris Roberts noch einmal seine Aussagen überdenken, dass auch die NextGen-Konsolen nicht genügend RAM-Leistung erbringen für seine Weltraumsimulation Star Citizen. Wenn es eine wirkliche Stärke der PS4 ist, dann dürfte die die Speicherleistung sein, die auch die Speicherleistung aktueller PCs in den Schatten stellt.

Einen Eindruck von der Grafik-Leistung der PlayStation 4 vermitteln derweil erste Videos mit Ingame-Szenen von PS4-Games, darunter 'Killzone: Shadow Fall' und 'Watch Dogs'.

PlayStation 3

  • 256 MB XDR-DRAM von RAMBUS für die CPU
  • 256 MB GDDR3-RAM für die GPU
PlayStation 4
  • 8 GB GDDR5-RAM für CPU- und GPU-Einheit
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