DSL-Vectoring durch EU-Kommission genehmigt

Die Bundesnetzagentur hat bereits im vergangenen Monat eine überarbeitete Version für den DSL-Vectoring-Ausbau in Deutschland vorgelegt. Die Telekommunikationsverbände BREKO, BUGKAS und VATM haben diesen aber weiterhin kritisiert und als "kosmetisch" bezeichnet. Wie die in Brüssel ansässige EU-Kommission nun bekannt gegeben hat, kann die Deutsche Telekom trotz der Kritik den DSL-Vectoring-Ausbau vorantreiben. Allerdings muss die Telekom noch weitere Nachbesserungen beim Netzzugang für Wettbewerber vornehmen. Die Telekom soll nach dem Sommer die verbesserten Pläne vorlegen.

Mit dem Ausbau der Vectoring-Technologie sollen viele Haushalte in Deutschland mit bis zu 100 MBit/s an das Internet angebunden werden können, ohne dass das Verlegen von neuen Glasfaserkabeln bis zum Hause nötig wäre. Die Kritiker sehen in dem Vorgehen der Deutschen Telekom vor allem eine Übergangslösung, weil spätestens mit höheren Datenraten als 100 Mbit/s dennoch die Glasfaserstränge verlegt werden müssten und nun der Ausbau des DSL-Vecotrings Ressourcen bindet.

(Bild: Die Vectoring-Pläne der Deutschen Telekom)