Performance bei verschiedenen Auflösungen
Schauen wir einmal auf den beliebten 3D Mark 99Max Pro
Benchmark. Dieser ist als Benchmark sehr gut geeignet, da er verschiedene Spiele
"simuliert" und dabei die Performance mißt. Der ermittelte Wert ist also recht
realitätsnah. Wir achten bei der Bewertung der folgenden Benchmarks nicht so sehr auf die
genaue Höhe der jeweils ermittelten Werte, sondern nehmen vielmehr in Augenschein wie
sich der Chip bei verschiedenen Auflösungen mit verschieden schnellen Prozessoren
verhält. Wir wollen also wissen, für wen sich der Chip am besten eignet.
3DMark Ultra TNT2 bei 300 MHz
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich! Die
Leistung bleibt bei allen Auflösungen und Farbtiefen nahezu identisch. Das erklärt sich
aber ganz leicht: Der TNT2 ist für eine 300 MHz CPU einfach zu schnell, was bedeutet daß
hier die CPU der bremsende Faktor ist. Die Karte könnte deutlich schneller arbeiten,
bekommt die Daten vom Prozessor aber nicht schnell genug. Ob der Einsatz einer Ultra
TNT2-Karte nun auf einem 300 MHz Rechner Sinn macht, läßt sich von zwei Seiten
betrachten: Spielefreaks, die gerne in hohen Auflösungen spielen, haben mit dem Ultra
TNT2 auch auf kleineren Systemen endlich die Möglichkeit dazu. Andererseits ist das schon
ein bißchen "Perlen vor die Säue", denn der Chip kann durchaus mehr (wie wir
später sehen werden). Wer kauft schon einen Porsche, nur um 80 km/h zu fahren?
3DMark Ultra TNT2 bei 450 MHz
Um den Effekt von gerade deutlicher zu machen, haben wir bei
450 MHz auch eine Karte mit TNT(1)-Chip unter gleichen Bedingungen getestet - in diesem
Fall die ASUS VT3400.
Wieder ist die CPU der bremsende Faktor. Lediglich bei 1280 x
1024 bricht die Performance langsam ein. Wobei einbrechen nicht negativ verstanden werden
sollte, es gibt Karten die froh wären, solche Werte zu erreichen! Selbst die ASUS-Karte
(und diese ist mit Sicherheit nicht die langsamste) sieht im Vergleich doch recht blaß
aus. Der Ultra TNT2 ist wirklich pfeilschnell und schlägt den TNT(1) bei hohen
Auflösungen mit mehr als der doppelten Performance!!! Bei 640 x 480 sind beide Karten
etwa gleichschnell. Das liegt daran, das beide Karten vom Prozessor gebremst werden -
selbst bei 450 MHz. Die niedrige 640er Auflösung ist also für Grafikkarten mittlerweile
eher "Kinderkram".
3DMark Ultra TNT2 bei 500 MHz
Bei 500 MHz legen die Werte bei den tiefen Frequenzen nochmal
deutlich zu, die Steigerung bei 1024x768 und höher fällt jedoch geringer aus. Entweder
ist nun wieder der Prozessor der Flaschenhals oder der Chip stößt langsam an seine
Grenzen. Steigern wir doch nochmal die Taktfrequenz und schauen nach, wie sich die Werte
verhalten. Die ASUS TNT nehmen wir für den nächsten Test aus dem Vergleich heraus. Mit
500 MHz ist die Karte schon ausgereizt, die Werte unterscheiden sich kaum von denen bei
450 Mhz.
3DMark Ultra TNT2 bei 560 MHz
Bei 560 MHz ergibt sich ein ähnliches Bild wie bei 500 MHz,
was darauf schließen läßt, daß der TNT2 fast ausgelastet ist. Sonst hätten die Werte
nochmal zulegen müssen. Bei den niedrigen Auflösungen legt der TNT2 nochmals Performance
zu. Bei 16 Bit Farbtiefe sogar noch bei 1024x768. Bei 32 Bit - und das ist ja für die
Gamer interessant - ist der Geschwindigkeitszuwachs nicht mehr berauschend. Bis
schätzungsweise 650 MHz wird sich wohl noch was tun, aber Welten werden es nicht sein.
Der TNT2 muß ja nun auch irgendwo seine Grenze haben.
Insgesamt eine hervorragende Vorstellung. Der Ultra TNT2
"fühlt" sich also ab 500 MHz so richtig "wohl". Die Werte an sich
sind immer bemerkenswert, aber vergleichen wir doch mal mit anderen Karten...
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