Von SDRAM zu DDR RAM und RDRAM
Die Weiterentwicklung der Speichermodule
Jeder kennt mittlerweile SDRAM Speicher, aber
was verbirgt sich genau hinter dieser Bezeichnung? SDRAM ist
die Abkürzung für Syncronious Dynamic Random Access Memmory. Im Grunde
unterscheidet es sich wenig von seinen Vorläufern. Wie der Name schon sagt,
handelt es sich ebenfalls um DRAMs. Mit der Zeit wurden jedoch die
Zugriffstechniken des Arbeitsspeichers nach und nach verbessert, um die Schreib-
und Lesegeschwindigkeit zu steigern, wobei das Grundverfahren aber immer das
selbe blieb. Mit der Einführung des EDO-RAM, was die Abkürzung für Extended
Data Out DRAM ist, hat man eine Technik miteingeführt, um die Lesezugriffe, die
weit aus häufiger vorkommen als Schreibzugriffe, zu steigern. Die SDRAMs haben
gegenüber dem EDO-RAM eine
Eigenschaft hinzubekommen, nämlich die Möglichkeit Lesezugriffe in einem
Burst-Modus durchzuführen. Dabei werden
viele direkt hintereinander liegende Speicherzellen ausgelesen, so dass viele
Zugriffe, die bei den Vorläufern nötig waren, eingespart werden. Dies passiert nicht
immer, aber wenn diese Möglichkeit besteht, wird sie genutzt und beschleunigt
die Zugriffe enorm. Wenn so ein Fall eintritt, fällt z.B. die
CAS-Latency nur einmal an und daher nur wenig ins Gewicht. Dazu aber später
mehr. Das SDRAM arbeitet mit 3,3V, das es grundsätzlich direkt vom Netzteil
bezieht. Daher ist es im Hinblick auf Overclocking, wofür meist mit eine
Spannungserhöhung nötig ist, eher ungeeignet. Jedoch ist Aufgrund der langen
Reifezeit, die es hatte, möglich manche SDRAMs doch recht ordentlich zu
übertakten, ohne dabei die Spannung erhöhen zu müssen. Des weiteren besitzt
es im Gegensatz zu seinen Vorgängern einen 64 bittigen Datenbus.
Übrigens war es Intel der die Verbreitung
der SDRAMs mit der Einführung des VX Chipsatzes ins Rollen brachte, obwohl der
VX Chipsatz eher ein Eigentor wurde. Der TX Chipsatz brachte dann doch Besserung
und all das, was der VX versprach, aber nicht halten konnte. Damit stand den
SDRAMs nichts mehr im Wege und andere Hersteller stiegen auch auf diesen Zug
auf. Anfänglich wurden diese, wie auch die PS/2 Module, mit lediglich 66MHz
getaktet. Später wurde der Takt auf 100MHz angehoben und 133MHz hielt man für
utopisch. Der einzige, der diese Entwicklung weiter verfolgte, war VIA, weshalb es
sich mit Intel etwas in die Haare bekam. VIA haben wir auch die Begriffe PC100
und PC133 zu verdanken. Zu dieser Zeit kamen auch erste Diskussionen über die
Cas Latency auf, da einige gute PC100 Module schneller waren als schlechte PC133
Module
Intel rückte dann von der Weiterentwicklung der SDRAM
Technik ab und widmete sich der Entwicklung von RDRAM Speicher, weil man dort
die Zukunft sah. Aufgrund der damit verbundenen Lizenzzahlungen, wollte kein
anderer Hersteller dabei mitspielen, und so entwickelten sie gemeinsam die nächste
Generation des SDRAM Speichers, das DDR SDRAM, was wir auch als DDRAM kennen.
Unterschiede:
SDRAM und DDR RAM, gleiche Größe aber unterschiedliche Steckplätze
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zwischen SDRAM und DDR RAM
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