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Transform & Lighting

Berichte/Tipps und Tricks

T&L ohne Unterstützung der Grafikkarte

Worum geht's? hlineb.gif (44 Byte)

Viele Leser von TweakPC sind etwas verwirrt, wenn es um das Feature "Transform & Lighting" (kurz T&L) aktueller Grafikkarten geht. Fragen wie "Kann ich Spiele überhaupt spielen, wenn diese T&L verlangen, meine Grafikkarte das aber nicht kann?" oder "Mein Karte kann kein T&L, muss ich mir jetzt eine neue kaufen?" sind keine Seltenheit. Aus diesem Grunde möchten wir hier mal ganz kurz auf T&L eingehen.

Was ist T&L? hlineb.gif (44 Byte)

"Transform and Lighting" also grob übersetzt "Veränderung und Lichter" beschreibt eine bestimmte Funktion bei 3D-Spielen. Am einfachsten lässt sich das an Hand von "Lighting" (also Lichtern) verdeutlichen:

Es dürfte recht einfach zu verstehen sein, dass wenn sich die Lichter, die auf ein Objekt oder eine Umgebung scheinen, verändern, dann ändert sich das gesamte Bild. Gerade Lichteffekte tragen sehr stark dazu bei, das ein Bild realistischer wirkt. Da in der Natur nicht nur eine Leichtquelle vorhanden ist, sondern mehrere, sind diese in Spielszenen natürlich von entscheidender Bedeutung. Je besser die Lichteffekte dargestellt werden, desto natürlicher und echter wirkt das Bild.

Bitte verstehen Sie diese Erklärung nur als ganz kurzen Abriss, wir möchten hier nicht intensiv auf "T&L" eingehen, denn das ist ja nicht das eigentliche Thema. Das Thema ist immer noch, ob Sie T&L nutzen können, auch wenn die Grafikkarte das nicht kann.

Die Frage ist wo oder wer hlineb.gif (44 Byte)

Die Frage bei T&L lautet nicht, kann ich es nutzen oder nicht. Die Frage ist, wo wird T&L berechnet oder besser gesagt, wer muss es berechnen?

Unterstützt die Grafikkarte T&L, dann werden entsprechende Berechnungen natürlich direkt auf der Grafikkarte durchgeführt. Ist die Grafikkarte nun nicht in der Lage, T&L zu berechnen (da ihr diese Funktion fehlt), dann wird T&L im Software-Modus ausgeführt. Der Begriff "Software-Modus" ist hier eigentlich falsch oder zumindest verwirrend, denn die T&L-Effekte werden nun von dem Prozessor übernommen. Das ist in der Regel langsamer als wenn die Grafikkarte das selbst könnte. Allerdings ist hierbei zu bedenken, das aktuelle Prozessoren mit 1 GHz und mehr das auch fast "nebenbei" erledigen. Aus diesem Grunde schneiden bei schnellen Systemen auch Grafikkarten ohne T&L nicht viel schlechter ab als solche mit T&L.

Würde man zwei Grafikkarten, einmal mit und einmal ohne T&L, bei sagen wir mal 400 MHz vergleichen und einen Benchmark heranziehen, der T&L nutzt, dann wäre die Karte ohne T&L-Unterstützung deutlich im Nachteil. Je schneller die verwendete CPU wird, desto geringer fällt der Nachteil auf.

Ergo? hlineb.gif (44 Byte)

T&L ist sicherlich ein Feature, welches aktuelle Grafikkarten bieten sollten, jedenfalls auf längere Sicht. Mit einer schnellen CPU aber kann man noch mit einer Grafikkarte klarkommen, welche das Feature nicht bietet.

Und um es noch einmal deutlich zu sagen: Nein, bloß weil die Grafikkarte kein T&L unterstützt, muss man nicht darauf verzichten! Die Berechnungen werden dann eben nur von dem Prozessor und nicht von der Grafikkarte durchgeführt! Das mag unter Umständen langsamer sein, schlechter aussehen tut es aber in keinem Fall!

Sicherlich haben Sie in der letzten Zeit von den doch recht beeindruckenden Benchmarkergebnissen der Kyro II-Karten gelesen oder gehört. Diese unterstützt auch kein T&L. Sie sehen, es geht auch noch ohne.

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