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Gaming Mäuse Roundup

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Microsoft Sidewinder Mouse - Pro-Kontra

Maus mit Afterburner

Stärken:
Auf den ersten Blick erscheint die Sidewinder etwas Gewöhnungsbedürftig, zumal die zahlreichen kantigen Formen, die sie neben ihren starken Rundungen aufführt, praktisch noch nie so bei Gaming-Mäusen Anwendung fanden. Doch in der Tat läuft die Sidewinder erst zur Höchstform auf, nachdem sie angeschlossen wurde. Denn nach hinten raus zeigen sich dann zwei starke LEDs, deren rotes Licht über den Boden reflektiert und wie zwei Strahltriebwerke aufleuchten. Zweifelsfrei eine Spielerei, aber eine, die ganz schön was her macht. Der Effekt wird zwar von der Hand verdeckt, wenn man die Maus benutzt, aber ansonsten ist dies wohl der absolute Eye-Catcher (besonders auf dunklen Lanpartys).

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sind wohl die Makro-Fähigkeiten der Sidewinder. Zum einen ist sie in der Lage ein Makro auch während des Spiels zu generieren und dann auf eine Taste zu belegen (was bisher wohl einzigartig ist). Und zum anderen kann sie auch beliebig lange Makros annehmen. Andere Mäuse - wie die Ikari oder die Diamondback – gestatten gerade einmal ein paar Tastenanschläge. Nicht so die Sidewinder. Sie nimmt auch problemlos mehrere Hundert (wenn nicht noch mehr) Tastenanschläge auf. Und zwar inklusive zeitlicher Definition, wann welche Taste gedrückt und wieder losgelassen wird. Wem das nicht ausreicht, der kann auch eine Flut von einzelnen Makros generieren, diese als Dateien speichern und erst bei Bedarf auf die gewünschten Maus-Taste legen. Mit anderen Worten: Die Sidewinder ist das Nonplus-Ultra für Makro-Fetischisten. Doch die Software bietet noch mehr. Ein nettes Gimmick ist die programmierbare 180° Drehung in 3D-Shootern, die man auf eine Taste legen kann. So kann der Profi den DPI-Wert senken, um genauer arbeiten zu können, gleichzeitig aber seine hohe Agilität beibehalten, indem er für größere Bewegungen einfach diese U-Turn-Taste verwendet. Tatsächlich dürfte man damit seine Reaktionsgeschwindigkeit noch steigern, denn diese Drehung ist der manuellen Steuerung in Geschwindigkeit und Präzision überlegen.

Sehr nett gelöst ist die DPI-Darstellung der DPI-Switche. Hier bietet die Sidewinder in der Tat drei DPI-Switche, die jeweils einen gesonderten DPI-Wert umsetzen. Zwar leuchtet der jeweils verwendete DPI-Switch auf, um seinen Einsatz zu demonstrieren, doch sehr viel besser lässt sich über das integrierte Display einsehen, welcher Wert nun verwendet wird. Dieses Display ist rechts über dem Daumen platziert und zeigt den Wert vertikal an. Man kann den Wert praktisch aus dem Augenwinkel heraus ablesen und muss nicht extra die Hand von der Maus nehmen.

Die Sidewinder thront auf 5 Füßchen, die wahlweise aus regulärem Kunststoff, glatt-lackiertem Kunststoff oder Teflon bestehen. In dieser Reihenfolge zeigt sich auch die Gleitfähigkeit. Die Logik dahinter ist sehr vielfältig. Zum einen kann man die Füßchen einzeln auswechseln, was den Gedanken nahe legt, einen Mischbetrieb zu fahren. Der tatsächliche Urgedanke ist aber, dass man die hochwertigen Teflon-Füßchen schont, wenn man gegenwärtig keinen Wettkampf bestreitet. Fürs gewöhnliche Spielen reichen schließlich auch die glatt-lackierten Kunststoff-Füßchen. Und wenn man gar nur schnöde Desktop-Arbeit zu verrichten hat, dann kommen die einfachen Kunststoff-Füßchen zum Einsatz.

Damit nun auch Ordnung auf dem Schreibtisch herrscht und nicht unnötig die austauschbaren Füßchen durch die Gegend fliegen, hat sich Microsoft eine sehr interessante Aufbewahrungs-Box einfallen lassen. Dort kommen nicht nur die Füßchen unter, sondern auch die zusätzlichen Mausgewichte. Und damit so eine Box auch einen synergetischen Mehrwert bietet, dient sie ganz nebenbei als Kabelhalterung für die Sidewinder. Das ist für sie kein Problem, denn mit einem zusätzlichen Gewicht und einem Gummi-Sockel, rührt sie sich nicht so ohne weiteres von der Stelle. Selbstverständlich muss sie dabei schick aussehen und so hat sie Microsoft Soft-Touch beschichten lassen.

Schwächen:
Immer wieder entbrennen die Diskussionen hinsichtlich dem optimalen Gewicht einer Maus und die Notwendigkeit dieses anzupassen bzw. zu erhöhen. Der ursprüngliche Auslöser für solche Diskussionen sind leider die Hersteller, die das Gewichte-System fehlerhaft in ihre Produkte integrieren. Es geht nämlich nicht darum, eine Maus schwerer oder leichter zu machen, sondern lediglich darum, eine Maus auszubalancieren. Damit erreicht man, dass diese beim anheben und absenken nicht in eine Richtung (meist nach vorne bzw. nach hinten) abfällt und dadurch dem Curser ungewollte Bewegungsanweisungen gibt.

Bedauerlicherweise ist die Sidewinder eine solche Maus, deren Gewichte-System ziemlich zentral gelegen ist und sich somit kaum zum ausbalancieren eignet. Ob man das aber als echten Nachteil werten kann, sei mal dahingestellt. Denn zum einen ist die Sidewinder eine der wenigen Mäuse, die überhaupt ein Gewichte-System bieten. Und zum anderen besitzt sie Links und Rechts - dank Griff-Mulden - einen guten Grip, wodurch sie beim anheben und absenken sehr gut gehalten werden kann. Ein Abfallen nach vorne oder nach hinten, ist somit eher unwahrscheinlich und das Gewichte-System ist damit im schlimmsten Fall nur überflüssig. Dennoch wäre es schön gewesen wenn Microsoft das Konzept sauber umgesetzt hätte.

Etwas schwerwiegender ist dagegen die magere Funktionsfähigkeit der DPI-Switche. Auf sie belegbar ist jeweils nur einer von sechs verschiedenen Werten (200, 400, 800, 1000, 1600 und 2000 DPI). Weitere Zwischenschritte werden leider nicht angeboten, was dann doch etwas überrascht. Zumal die Sidewinder-Software sich sonst sehr umfangreich präsentiert. Aber vielleicht rüstet Microsoft hier softwareseitig nach und präsentiert noch ein paar weitere Abstufungen. Speziell professionelle Spieler dürften es dem Unternehmen danken.

Preis und Verfügbarkeit
Die Sidewinder ist erst seit Oktoboer 2007 auf dem Markt und sollte ursprünglich 69,99 Euro kosten. Doch keine sechs Monate später wird sie auch schon ab 49,90 Euro angeboten. Hierbei handelt es sich aber um die Bulk-Ausführung, die ohne Treiber und Zubehör geliefert wird. Wer das ganze Programm haben möchte, muss dann schon noch ein paar Euros drauflegen.

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