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Gaming Mäuse Roundup

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Saitek Cyborg Mouse - Pro-Kontra

Stärken:
Das Mausrad der Cyborg ist Spitzenklasse. Allein schon durch seinen weichen und angerauten Gummi bietet es einen hervorragenden Grip und klebt praktisch am Finger. Die Kontrolle ist damit auf höchstem Niveau garantiert, dennoch lässt sie sich auf Wunsch noch weiter anpassen. Dafür gibt es einen Kippschalter auf der Mausunterseite. Mit ihm lässt sich der Mausrad-Widerstand absenken oder anheben. Auf ein gutes Aussehen will das Mausrad ebenfalls nicht verzichten und so ist der verwendete Gummi in transparentem Rot gehalten und wird von unten beleuchtet.

Ein sehr viel auffälliger Eye-Catcher ist jedoch die motorisierte Größenänderung der Cyborg. Auf Tastendruck aktiviert man einen kleinen Motor in der Maus, der sie auseinander oder auch wieder zusammen zieht. Damit leistet Saitek wiedereinmal Pionierarbeit bei der Weiterentwicklung von Eingabegeräten und beschert uns nach den manuellen Anpassungs-Möglichkeiten, nun auch die motorisierten Lösungen.

Darüberhinaus ist die Cyborg reich an Zusatztasten. Neben der Mode-Taste, die mit dem Zeigefinger bedient wird und eins von drei Profilen auswählen kann, gibt es noch insgesamt sieben Zusatztasten für den Daumen. Eine wahre Flut, die in ihrem Funktionsumfang noch gesteigert werden kann. Denn vier dieser Zusatztasten sind in einem Coolie-Hat zusammengefasst und ergeben damit ein D-Pad. Dieses kann über die Software zwischen 4-Wege und 8-Wege umgestellt werden. Und obwohl es dafür keine zwingende Notwendigkeit gibt, kann man über die Software auch die Maussteuerung auf das Coolie-Hat legen.

Schwächen:
Die Software der Cyborg ist noch sehr unausgereift. Sie ist zwar Umfangreich und bietet auch sehr gute Makro-Funktionen, doch ansonsten mangelt es ihr an Übersichtlichkeit und an einer Bedienerfreundlichkeit. Von großem Nachteil – gerade bei einer Gaming-Maus – ist der fehlende DPI-Switch. Aus dem Spiel heraus kann man somit weder den Hardware-DPI noch die Maus-Empfindlichkeit (Software-DPI) einstellen. Die einzige Möglichkeit die besteht, ist über die Profilsteuerung zu gehen und jedem der drei Profile eine unterschiedlichen Maus-Empfindlichkeiten einzuprogrammieren. Selbst dann hat man aber nur die Wahl zwischen drei unterschiedlichen Maus-Empfindlichkeiten. Nach wie vor wird aber keine echte DPI-Einstellmöglichkeit geboten.

Die vorgesehene Einstellung der Maus-Empfindlichkeit und die des Hardware-DPI, führt immer über eine der beiden Konfigurations-Anwendungen. Im schlimmsten Fall bedeutet dies, dass man für jede Einstellung, eine Software starten, das gewünschte Profil aufrufen, es editiert, abspeichern und dann ausführen muss, bevor die neue Einstellung Wirkung zeigt. Das ist definitiv zu umständlich, zumal alle anderen Gaming-Mäuse im Testfeld diesen Rattenschwanz über einen einzigen Tastendruck realisieren können. Vermutlich ist dies aber nur ein vorübergehender Misstand, der auf einen frühen Release der Software zurück zu führen ist. Immerhin ist die Cyborg gerade erst auf dem Markt erschienen. Da kann so etwas schon vorkommen. Wir werden dieses Thema im Auge behalten und gegebenenfalls diese Artikel-Passage anpassen, sofern mit einer neuen Software eine Besserung eintritt.

Preis und Verfügbarkeit:
Für eine innovative Maus wie die Cyborg ist der Preis erstaunlich niedrig. Entweder trägt man hier der unvollkommenen Software Rechnung oder man versucht den Gaming-Markt aufzumischen. Auf jeden Fall sind 39,90 Euro definitiv als preiswert zu bezeichnen.

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