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Laufwerke und Lüfter

Mit eingebautem Untergeschoß

Obwohl das PC-V1010 das kleinste Gehäuse der V-Serie ist, bietet es Platz für sechs 3,5 Festplatten und sechs 5,25 Zoll Laufwerke (von denen allerdings nur fünf auch eine Öffnung nach vorne besitzen). Leider hält Lian Li nicht sehr viel von Schnellverschlusssystemen. Dies mag wohl daran liegen, dass es bisher keine patente Lösung gibt, die dem Anwender eine garantiert vibrationsfreie Montage ermöglicht. Bevor sich Lian Li einem halbherzigen System hingibt, bleibt man lieber bei den guten alten Schrauben. Das betrifft neben den 5,25 Zoll Laufwerks-Einschüben auch die 3,5 Zoll Festplatten-Halterungen. Letztere sind zumindest entkoppelt, indem Lian Li die Laufwerke mit speziellen Thumbscrews befestigt, die jeweils über einen Gummi-Ring mit dem Gehäuse verbunden sind.

Immer häufiger findet sich bei den hochpreisigen Gehäusen auch die ein oder andere serienmäßig verbaute Lüftersteuerung. Im Fall des PC-V1010 ist sie sehr dezent auf der Rückseite des Gehäuses angebracht. Nach außen hin ist sie fast unsichtbar, denn dort lugt nur ein kleiner Schalter hervor, den man auf drei verschiedene Positionen einstellen kann. Und zwar auf Low, Mid oder High, um alle angeschlossenen Lüfter wahlweise mit 8, 10 oder 12 Volt zu versorgen. Daran anschließen lassen sich bis zu drei Lüfter mit einem 3Pin-Anschluss und passenderweise sind dem Gehäuse auch diese drei Lüfter beigelegt.

Es findet sich ein 140mm Lüfter in der unteren Front-Partie. Er ist der einzige Lüfter, der Luft ins Gehäuse bläst. Daher ist er auch mit einem Staubschutz versehen. Er bläst auf Höhe der Festplatten und in Richtung des Netzteils. Da der obere und untere Bereich des Gehäuses räumlich voneinander getrennt ist, kann der Lüfter nur den Festplatten und dem Netzteil dienen. Die Kühlung des Netzteil-Lüfters verpufft größtenteils, denn das Netzteil ist so platziert, dass es Luft aus einer Bodenöffnung ins Netzteil und gleich wieder nach hinten raus befördert. Doch effektiv sind ausreichend Lüfter vorhanden, um für genug Kühlung zu sorgen. Immerhin finden sich noch zwei Lüfter im oberen Bereich des Gehäuses.

Nach hinten raus findet sich ein 120mm Lüfter, der auf Höhe des Prozessors die Luft aus dem Gehäuse befördert. Ein weiterer 120mm Lüfter kann Quer ins Gehäuse montiert werden. Er schwebt praktisch über dem Mainboard und fächert Luft auf den Prozessorkühler, den Speicher und den Chipsatz. Eine gute Idee, denn durch die räumliche Nähe kann selbst ein langsam drehender Lüfter noch eine sehr gute Kühlleistung entwickeln. Seine Luft zieht er von der Front des Gehäuses, um genauer zu sein, von den Einschubblenden deren Aluminium nicht nur luftdurchlässig perforiert, sondern auch mit einem Staubschutz versehen sind.