ELSA GLADIAC 920	Hardware/Grafikkarten

nfiniteFX Engine

Die herausragendste Neuerung beim GeForce3 ist für die Spielentwickler interessant und lässt deren Herzen höher schlagen: Die "Programmierbarkeit". Der GeForce 3 verfügt über einen programmierbaren Pixel Shader und bei der T&L-Einheit um einen programmierbaren Vertex Shader. NVIDIA geht sogar noch einen Schritt weiter und nennt das dann gleich publikumswirksam "Vertex Processor", weil's einfach wichtiger klingt.

Der Vertex Prozessor ist quasi ein Mini-Prozessor mit eigenem Befehlssatz, der frei für Berechnungen von eigenen Transformations- und Beleuchtungseffekten genutzt werden kann. Damit gibt NVIDIA den Spielerprogrammierern ein Werkzeug an die Hand, mit dem sie sich so richtig austoben und Dinge in Angriff nehmen können, die so vorher nicht möglich waren.

Der Vertex Shader (Prozessor) versetzt Programmierer  in die Lage komplette 3D Transformationen im 3D Chip - also unabhängig von der CPU - durchzuführen. Mit dem Pixel Shader werden nette Effekte wie Bumb Mapping durchgeführt, nur dass auch diese jetzt frei Programmierbar und nicht wie beim GeForce2 fest vorgegeben sind. So bestehen natürlich viel mehr Möglichkeiten Effekte darzustellen, als dies vorher der Fall war. Und das wichtige daran, alles wird vom GeForce 3 Chip erledigt und die CPU nicht unnötig belastet.

Hauptanwendungsbereiche für diese Features werden vor allem Objekttransformationen sein - wie zum Beispiel das verändern von Gesichtszügen (Lippen, Augen, Augenbrauen etc.) und natürlich Effekte und Veränderungen auf Oberflächen sein. Die bekannten Techdemos verdeutlichen dies schon recht gut. Sie sollten unserer Ansicht nach aber noch nicht als das Maß aller Dinge angesehen werden. Man kann eigentlich sicher sein, dass die Programmierer mit etwas mehr Erfahrung noch einiges mehr aus dem Chip herausholen werden.

Einige Screenshots

Chameleon Demo

Die NVIDIA Chameleon Demo zeigt eindrucksvoll die Fähigkeiten des GeForce 3 Chips wenn es um die Verarbeitung und Veränderung von Texturen (Oberflächen) geht. Bei der Demo sieht man ein laufendes Chameleon, dessen Oberfläche sich ständig verändert. Die Demos laufen leider nur mit einer GeForce 3 Karte, weshalb sie sich das Live mit einer anderen Karte nicht ansehen können. Auf der NVIDIA Homepage kann man sich aber MPG-Dateien der Demos anschauen und so etwas an den Fähigkeiten des GeForce 3 schnuppern.

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