ABIT KV8 Pro	/Testberichte/Mainboards

Look und Layout

Specials, die sonst keiner hat.

Wie üblich lehnt sich das Design des KV8 Pro an die übrigen ABIT Boards und kommt im gewohntem orangerot daher. Der blau eloxierte Passivkühler stellt dazu den entsprechenden Kontrast her.

Das Layout des Boards ist beim KV8 Pro recht gut gelungen und die Verarbeitung sieht sehr hochwertig aus. Es gibt eigentlich kaum Kritik daran auszusetzen.

Fast alle Komponenten und Anschlüsse sind relativ gut platziert und stören sich nicht gegenseitig. Die Northbridge ist so positioniert, dass sie vom Luftstrom des CPU Kühlers mitgekühlt wird, obwohl das bei der geringen Abwärme nicht von Nöten ist. 

Lobenswert ist auch die Unterbringung der Floppy- und IDE Anschlüsse und die Verwendung von um 90Grad gekippten IDE Steckern, die die IDE Kabel direkt an den Gehäuserand befördern.

Die Speicherslots bieten genügend Abstand zum AGP Slot  und sind auch bei einer verbauten Grafikkarte gut zugänglich. 

Besonders positiv ist dabei die Platzierung des ATX Steckers am rechten Rand des Boards. Damit wird das relativ dicke Stromkabel aus der Ansaugzone des CPU Lüfters in eine weniger störende Gegend verfrachtet. 

Lediglich die zusätzlichen USB Anschlüsse liegen für unser Befinden etwas ungünstig. Direkt neben den PCI Slots sind  sie nur noch schwer zugänglich wenn dort PCI Karten eingesteckt sind.

Auch hätte ABIT besser nach einem AGP Slot mit anderer Haltevorrichtung Ausschau halten sollen. Der Kippbügel hält die Karten zwar gut im AGP Slot fest, doch gestaltet sich der Ausbau solcher Karten, wie der kürzlich von uns getesteten PixelView FX 5900 XT Golden Limited, recht problematisch.

Im Übrigen scheint alles recht durchdacht zu sein und das Board wirkt im ganzem recht aufgeräumt aus. Wer zudem der englischen Sprache mächtig ist, kann sich auch in diesem Artikel selbst von ABIT Verarbeitung und Endkontrolle überzeugen.

BIOS Features

Welche Einstellungen erlaubt das BIOS?

Das Bios bietet nahezu alle Einstellungen, die man sich denken kann. Angefangen bei all den möglichen Speichereinstellungen, über all die konfigurierbaren Spannungen, bis hin zum Shutdown des Systems bei Überschreitung bestimmter Werte, bietet es einfach alles was das Herz begehrt.  Sogar eine Option zum verstellen des Multiplikators ist vorzufinden, allerdings ist sie in der aktuellen Biosversion noch inaktiv und kann nicht genutzt werden. 

Die Nutzung von Cool´n Quiet ist bei diesem Board ebenfalls möglich. Sofern man es im Bios aktiviert hat und den dazugehörigen Treiber von AMD installiert hat, funktioniert  Cool´n Quiet tadellos. Wir konnten keine Spur vom Fehlverhalten während unserer Testphase feststellen. Es scheint, ABIT hat besonderen Wert auf dessen Funktionalität gelegt. Der Takt wird dabei auf 1000MHz reduziert. Sicherlich für den einen oder anderen etwas ungewöhnlich, doch so sind auch die neuen CPU Steppings spezifiziert. 

Der AGP/PCI Bus lässt sich ebenfalls fixieren, allerdings waren wir zunächst nicht in der Lage diese Option zu aktivieren. Im Netz sind wir dann auf Diskussionen gestoßen, die dieses Thema behandeln und haben die verschiedenen Gerüchte zum Anlass genommen da genauer nachzuforschen. Wir haben daher mit den Einstellungen im Bios rumexperimentiert, bis der gewünschte Erfolg eintrat. Dabei hat sich herausgestellt, daß der AGP/PCI Fix sehr wohl funktioniert. Man muss allerdings im Power Management den Suspend Mode von S1 auf S3 umstellen. Danach das Bios verlassen und erneut reingehen um den Fix zu aktivieren. Dass er dann auch tatsächlich funktioniert, haben wir natürlich auch mit unserem Frequenzzähler nachgemessen.