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Elitegroup K7VZA Rev. 3.0

Hardware/Motherboards

Auffälligkeiten

Neben dem CPU-Sockel befinden sich acht ELKOS mit je 2.200µF, vier weitere davon stehen neben dem Anschlussfeld für Parallelport etc. Die Stromversorgung macht also einen ordentlichen Eindruck. Bei großen Kühlern wird es wegen der ELKOS, die nah am Sockel stehen, aber etwas eng. Hier sollte man beim Kühlerkauf unbedingt aufpassen!

Der ATX-Stromanschluss liegt etwas ungünstig fast auf der Mitte des Boards. Uns würde es besser gefallen, wenn dieser an der oberen Boardkante platziert wäre. Bei Billig-Netzteilen mit kurzem ATX-Kabel kann das zu Problemen führen, Netzteile von namhaften Herstellern haben aber lange ATX-Kabel und die Zeit der billig Netzteile ist eh bald vorüber.

Machen wir bei den positiven Eindrücken weiter: Die Speicherbänke haben genügend Abstand zum AGP-Port, so können Speichermodule ein- und ausgebaut werden ohne das die Grafikkarte ausgebaut werden muss. Überhaupt macht das Board einen sehr aufgeräumten und durchdachten Eindruck. Dabei hat uns besonders die Anschlussleiste der Tower-LEDs gefallen. Sorgfältig sind PWR-LED, SLP-Switch, GRN-LED, Reset, Speaker, HDD-LED und PWR-Switch nebeneinander angeordnet und die Beschriftung gut zu lesen. Das Anschließen der entsprechenden Kabel dürfte somit nicht zu einem Kampf ausarten sondern recht leicht von der Hand gehen.

Wo gehobelt wird, da fallen Späne und jede Münze hat zwei Seiten. Natürlich haben wir auch beim Elitegroup (übrigens auch unter dem Namen ECS zu finden) K7VZA auch Negatives gefunden. Als wirklich störend möchten wir den Sockel beziehungsweise den Metallarm daran (ja es ist kein billiges Plastikärmchen) nennen. Dieser liegt so eng am Sockel, das er nur mit Mühe oder langen Fingernägeln zu lösen ist. Ein CPU-Wechsel im verbauten Zustand kann da schon Mal etwas länger dauern und die Nerven strapazieren.

Der zweite Punkt betrifft die Lüfteranschlüsse, es sind nur zwei vorhanden. Einer wird von dem CPU-Lüfter belegt, es kann also nur noch ein weiterer Lüfter vom Board aus versorgt werden. Erschwerend kommt hinzu, das beide über den RAM-Bänken ganz oben am Board liegen. Dort sind sie a) nicht leicht erreichbar und b) muss der eventuell zum Einsatz kommende Systemlüfter über eine lange Zuleitung verfügen. Unserer Meinung nach gehören heutzutage drei Lüfteranschlüsse auf ein Board, jedenfalls würden wir das gerne als Standard sehen.

Der dritte Punkt ist für all diejenigen interessant, die alle 4 USB-Anschlüsse nutzen möchten. Ein Kabel, um die zwei zusätzlichen Ports auf dem Board nach außen zu legen, sucht man nämlich vergebens. Hier sollte Elitegroup sich Gedanken machen, ob das so sinnvoll ist. Wenn das Board 4 Ports bietet, sollte auch alles nötige beiliegen, um diese zu nutzen.

Eventuell ist das aber der Preis, den man zahlen muss, wenn man ein Board erwirbt, das 100,- DM günstiger als die Konkurrenz ist - und für 100,- DM wird man den ein oder anderen Lüfter auch gerne direkt ans Netzteil anschließen und auch auf die USB Ports (die aufgrund fehlendem Kabel nicht nach außen gelegt werden können) kann sicher so mancher verzichten.

Alles in allem macht das Board vom Layout her einen ordentlichen Eindruck. Den doch deutlichen Preisvorteil sieht man dem Board auf keinen Fall an.

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