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Handhabung in der Praxis
Handhabung - immer eine subjektive
Sache
Auch wenn die Handhabung einer Maus immer
eine recht subjektive Angelegenheit ist, kann die Copperhead hier
nach unserer Meinung voll und ganz punkten. Die etwas
stärkere Wölbung der Maus sorgt dafür, das die Maus
gerade bei größeren Händen deutlich besser in der Hand
liegt als ihr Vorgänger, auch wenn sie immer noch schmal
ist.
Perfekt wie eh und je sind die beiden großen Maustasten und das Scrollrad.
Durch ihre Wölbung bieten die Maustasten quasi die
perfekte Auflage für Zeige- und Mittelfinger. Der
Druckpunkt ist bei den Maustasten so wie beim Vorgänger sehr gut, beim
Scrollrad evtl. für mache Geschmäcker etwas zu stramm,
zumindest deutlich strammer als auf den Tasten.
Das Klicken der Maustasten nicht zu laut und recht hochtönig.
Die Beschichtung und Gängigkeit des Mausrads empfanden wir
als nahezu optimal und mit den leichten Erhöhungen, die nun
eingearbeitet sind, wurde die Rutschfestigkeit nochmals
verbessert.
Die Anordnung der
seitlichen Tasten bei der Diamondback war unserer
Ansicht nach nicht optimal gelöst. Bei der Copperhead
ist dies anders. Die Tasten sind zum einen größer
geworden und die Position ist unter den seitlichen
Leuchtstreifen gerutscht. Sie liegen nun genau am oberen
Ende der Daumen-Mulde, so dass die Tasten beim Anfassen der
Maus direkt unter dem Daumen liegen. Bei der Diamondback
lagen sie eher knapp über dem Daumen. Die
Betätigung der Daumentasten ist so bei der Copperhead
wesentlich besser gelöst als beim Vorgänger.
Aber nicht nur die Form
und Position der Tasten hat sich geändert, sondern auch die
Art. Die Copperhead hat nun zwei separat Tasten und
nicht mehr die von der Diamondback bekannte Wippe. Die
Tasten sind sehr flach und besitzen in etwa den gleichen
Druckpunkt wie die großen Maustasten. Für die neue Umsetzung
muss man Razer einfach gratulieren, sie ist deutlich besser
geworden.
Durch die völlige
Symmetrie der Maus entsteht natürlich auch wieder der
altbekannte Nachteil, der sich noch verstärkt hat. Da die
seitlichen Maustasten für die
Daumenbetätigung
optimiert sind - und unsere Hände nun mal eben nicht
symmetrisch sind - sind die auf der Daumen-Gegenseite
befindlichen Tasten nun quasi gar nicht zu bedienen. Versehentliches
Auslösen ist ebenso ausgeschlossen, da man an die Tasten
nur noch mit Finger Verrenkungen heran kommt. Für Links-Händer ist dieser Umstand
natürlich geradezu optimal,
da sie eben genau diese beiden Tasten, die
die Rechtshänder nicht erreichen, als Standard nutzen
werden. Ganz kritisch gesehen ist die Razer Copperhead
also nur eine 5 Tasten Maus, mit zwei "Sondertasten".
Allgemein kann man anmerken, dass die Copperhead besser in der Hand liegt als die
Diamondback, vor allem bei größeren Händen und dass die
Daumentasten eben deutlich besser nutzbar sind. Dagegen
die 6. und 7. Taste quasi unbrauchbar und letztendlich
nur noch für Linkshänder interessant.
In Sachen Präzision ist die Maus
ebenfalls wieder über
jeden Zweifel erhaben und bietet den gleichen Komfort
wie die anderen Diamondback Produkte. Dass die Maus keine Stand-By
Verzögerung hat dürfte
jeder Gamer zu schätzen wissen. Schnelle Bewegungen und
Richtungswechsel setzt die Maus ohne Probleme um. Die
hohe Präzision und Einstellbarkeit der Maus ist
auch im Grafiksektor nicht zu unterschätzen.
Besonders wichtig, die
Copperhead ist zwar eine Lasermaus, besitzt aber nicht das
große Problem, dass sie auch noch in utopischen Höhen
Bewegungen registriert. Zwar liegt der tote Punkt der Maus
etwas höher als bei der Diamondback (ca. 5mm), aber nicht so hoch, das
wir ihn als störend empfunden hätten.
Als wirklich hervorragend muss man
immer wieder die Gleitfähigkeit der Maus beurteilen. Die drei Teflon
beschichteten und fest eingearbeiteten Gleitpads leisten
ausgezeichnete Arbeit und lassen die Maus leicht über
Pads und andere Untergründe gleiten. Die
Gleitfähigkeit kommt sogar an spezielle Gleitpad Produkte
wie Antisick-X etc. heran. Hier ist die Razer Maus
den Produkten von Logitech oder Microsoft einen Tick überlegen. Besonders
lobenswert
ist auch das
besonders lange Kabel der Maus von immerhin 2,10 Metern.
Auch hier ist Razer ein Spitzenplatz sicher.
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