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Apples Entwicklerkonferenz beginnt mit Keynote von Steve Jobs

Montag, 11. Jun. 2007 16:55 - [fs]

In wenigen Minuten wird Apples große Entwicklermesse WWDC mit einer Keynote von Steve Jobs beginnen - für alle Apple-Fans steigt somit die Anspannung, welches Produkt als "one more thing" vorgestellt wird.

In der Gerüchteküche brodelt es bereits seit Tagen. So war ein MacBook mini, eine neue Benutzeroberfläche oder gar eine ganz neue Steuerung aller Macs im Gespräch. Mac OS X 10.5 Leopard - Apples neuestes, für Oktober angekündigtes Betriebssystem - soll bei dieser Keynote im Mittelpunkt stehen, allerdings kann sich so etwas auch schnell ändern. Live dabei sind etliche Kollegen von Mac-spezifischen Seiten, wie zum Beispiel:
Eine Zusammenfassung der Neuigkeiten werden wir hier für Sie bereit halten.

Spiele auf dem Mac
Apple konnte in den letzten Monaten wohl einige Spielentwickler begeistern, wieder oder erstmalig Spiele für Mac OS X zu entwickeln. EA Games wird noch im Juli C&C 3 und in Kürze Battlefield 2142, Need for Speed Carbon und Harry Potter auf den Markt bringen.
John Carmack von id software stellt auf der Apple WWDC ein neues Projekt erstmals der Öffentlichkeit vor. Die neue Engine soll 20 GByte Texturen verkraften können.

Neuigkeiten für Mac OS X 10.5 Leopard
Neuer Desktop: Leopard wird einen von Grund auf erneuerten Desktop mit sich bringen. Auch Apple setzt nun mehr auf Transparenz- und 3D-Effekte, die Optik soll einheitlicher wirken. Durch die System-Bibliothek Core Animation sollen optisch ansprechende Effekte sehr einfach zu implementieren sein.
Neuer Finder: In Leopard wird es einen neuen Dateimanager geben, der mit vielen Funktionen die Arbeit erleichtern soll. Optisch ansprechend können Dateien mit Cover Flow dargestellt werden. Die Suche wird auf Macs im Netzwerk ausgedehnt und über "Back to My Mac" können Dateien einfach zwischen Rechnern ausgetauscht werden.
Quick Look: Ein Dateibetrachter für beliebige Dateien - von Text über Fotos bis hin zu Präsentationen und Videos. Entwickler können Plugins für ihre eigenen Formate schreiben. Quick Look soll extrem schnell starten und somit einen schnellen Überblick verschaffen.
64 Bit from top to bottom: Leopard wird komplett für 64 Bit Prozessoren optimiert sein und somit auch mit riesigen Daten problemlos fertig werden.
Core Animation: Mit Core Animation können Entwickler sehr leistungsfähige Animationen erstellen, die zudem nur wenige Zeilen Code benötigen.
Boot Camp: Leopard wird Boot Camp enthalten, eine Virtualisierungsumgebung ist allerdings nicht von Apple geplant. Man sein mit Parallels und VMWare sehr zufrieden.
Spaces: Unter anderen Linux-GUIs findet man bereits seit einiger Zeit Multi-Desktop-Funktionen. Nun baut auch Apple diese Funktion ein - natürlich in einer optisch ansprechenden Art.
Dashboard: Die Widgets werden in Leopard eine noch größere Bedeutung bekommen, da die Nutzergemeinde diese so gut angenommen habe. Mit Web Clip kann man jede Webseite (oder einen Ausschnitt dieser) als Widget darstellen.
iChat: Der Messenger kann nun Präsentationen aus beliebigen Programmen zeigen. Diese Funktion nennt sich iChat Theater und wird alle Dateien unterstützen, die per Quick Look betrachtet werden können. Ferner können Photo Booth-Effekte genutzt werden. MIt Backdrops kann man den Hintergrund ähnlich wie in einer Bluebox ausschneiden lassen.
Time Machine: Ein vollautomatisches Backup System, das auf beliebige Medien speichert. Beispielsweise vom Notebook auf den Heimserver. Mit Quick Look können die Daten aus dem Archiv direkt betrachtet werden.
Preisgestaltung: Apple wird 7 Versionen von Leopard auf den Markt bringen. Alle Versionen kosten 129 US-Dollar und sind in der gleichen Verpackung, haben auch die gleiche DVD - ein kleiner Seitenhieb auf Microsoft.

Safari on Windows
Apple wird Safari auch für Windows anbieten. Die Version soll potentielle Kunden von der Einfachheit des Mac überzeugen. Safari soll besonders schnell arbeiten, doppelt so schnell wie IE7. Eine öffentliche Betaversion wird noch heute erscheinen.

Verkaufsstart des iPhone
Am 29. Juni um 6 pm wird der Verkauf eingeläutet. Um eigene Anwendungen zu schreiben, werden Entwickler auf Web 2.0 und AJAX Apps zurückgreifen können. Damit sei kein SDK notwendig und die Sicherheit des iPhones nicht gefährdet. Alle Funktionen des iPhone können angesprochen werden, ob dies so stimmt wird die Zukunft zeigen. Eine erste Demo eines LDAP-Verzeichnisses sieht bereits sehr gut aus.

Zusammenfassung
Insgesamt gab es nicht viel Neues auf der WWDC zu sehen. Bis auf den neuen Desktop und den neuen Finder gab es kaum Neues für Mac OS X 10.5 Leopard. Die Neuigkeiten zum iPhone wurden so bereits erwartet.
Mit Safari für Windows hat Apple alle Gerüchteküchen ausgestochen, denn niemand hat diesen Schritt gesehen. Man wird sehen, wie gut sich der Safari-Browser unter Windows macht - im Paket mit iTunes könnte er schnell sehr beliebt werden.

Update: Neue Apple-Webseite
Apple hat die eigene Webseite von Grund auf erneuert. Während die deutsche Seite noch im alten Design daher kommt, wirkt die neue englische Webseite deutlich moderner.
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