Ganz offiziell: DirectX 11 Details

Wir hatten bereits über DirectX 11 berichtet und auch die ersten Details vorgestellt. Neues gibt es diesbezüglich nicht, aber Microsoft hat einiges bestätigt.

DirectX 11 wird Windows Vista und dessen Nachfolger Windows 7 unterstützen, Windows XP bleibt logischerweise außen vor. Microsoft macht also nicht so einen harten Schnitt wie beim Sprung von DirectX 9 auf DirectX 10. DirectX 11 ist kompatibel zu DirectX 10 bzw. 10.1 und läuft entsprechend auch auf den (dann) älteren Grafikkarten.

Folgende Neuerungen hat Microsoft nun offiziell bekannt gegeben:

Compute Shader:

Mit dieser Funktion können Shader-Einheiten bzw. Stream-Prozessoren einer Grafikarte auch für andere Aufgaben genutzt werden. Stichwort: GPU-Computing oder GPGPU. Natürlich funktioniert dies auch jetzt schon (beispielsweise durch NVIDIAs CUDA oder ATIs CAL), aber eben jeweils nicht auf der Hardware des Konkurrenten. Compute Shader wird eine einheitliche Lösung bieten, genauso wie der offene Standard OpenCL.

Multi-threaded ressource handling:

Hiermit sollen Mehrkern-Prozessoren besser genutzt werden. Sowohl NVIDIA als auch ATI haben immer wieder beklagt, dass es zur Zeit sehr problemtisch sei, die Threads bei Multi-GPU-Systemen richtig aufzuteilen. Dieser Punkt dürfte dann auch tatsächlich für Performanceverbesserungen sorgen.

Tessellation (Polygonzerlegung):

Mit Tessellation kann ein Polygon (Dreick, Viereck oder eine andere Form) in mehrere kleine Polygone derselben Form aufgeteilt werden - und zwar ohne viel Rechen- oder Programmieraufwand. Kurz: Man kann so deutlich mehr Polygone verwenden als ohne Tessellation. ATI hat übrigens seit der Radeon HD 2900 XT einen Tessellator in den GPUs verbaut, nur wird dieser nicht genutzt.

Wann DirectX 11 erscheinen wird, hat Microsoft nicht verraten.