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Volksrepublik China schließt Internet-Cafes

Montag, 01. Nov. 2004 09:50 - [al] - Quelle: heise.de

Die Volksrepublik China hat innerhalb von ca. einem halben Jahr ungefähr 1600 Internet-Cafes schließen lassen, darüber hinaus wurden Geldstrafen von umgerechnet 9,4 Millionen Euro verhängt. Die Gründe hierfür sind an verschiedenen Stellen zu suchen.

Zum einen sollen diesen Cafes Minderjährigen den Zugang zu nicht für sie bestimmte Spiele und Websiten verschafft haben. Insgesamt wurden 18.000 Internet-Cafes aufgefordert diese "Probleme" zu beheben. Die chinesische Regierung konzentriert sich zur Zeit darauf, vor allem den Zugang zu pornographischen Seiten bzw. die Seiten selbst zu sperren.
Doch diese Gründe sind nicht die Hauptursachen zur Schliessung der diversen Internet-Cafes in den letzten Monaten. Seit dem im Herbst 2002 die "Internet Service Site Business Management Regulations" in Kraft getretenen sind, müssen die  Betreiber von Internet-Cafes einen Verstoss zur Anzeige zu bringen, wenn ihre Kunden "staatsfeindliche" oder "die Gesellschaft zersetzende" Seiten aufrufen.

Die Restriktionen in China bezüglich des Jugend/Staatsschutzes im Zusammenhang mit dem Internet sind sehr stark. So müssen beispielsweise die Cafes mindestens 200m von Grund- oder Mittelschulen entfernt sein und über Nacht geschlossen sein. Einige Webseiten sind von aus China durch Sperrung der Behörden kaum zugänglich. In China besitzen 87 Millonen Menschen einen Internetzugang, davon sind 50 Millionen jünger als 24 Jahre alt.

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