SUSE LINUX 9.1	/Testberichte/Software

Probleme

Nicht nur positives ...

Betriebssysteme sind mittlerweile so komplex, dass es unweigerlich auch zu Problemen kommt.

Eine erste Unannehmlichkeit stellte sich bei der Installation heraus. Unsere ATI Radeon 9800 Pro - bei den meisten heutigen Rechnern eigentlich Standard-Hardware - kann man nicht ohne weiteres installieren. Für eine normale 2D-Darstellung unter KDE und für Büro-Arbeiten reichen die Treiber aus, aber bei 3D-Anwendungen stößt man direkt auf Probleme. Grund hierfür ist die fehlende Treiber für den 3D-Hardware-Support. ATI bietet auf der eigenen Homepage zwar einen Treiber an, dieser ließ sich allerdings nicht einfach installieren - auch mit diversen How-Tos im Internet gelang uns die Hardware-3D-Beschleunigung nicht.

Eben konnten wir noch Hot-Plugging als positives Feature bezeichnen, aber auch hier gibt es scheinbar Probleme. Beispielsweise gelang es uns nur in seltenen Fällen eine Firewire-Festplatte anzuschließen, meistens stürzte das System ab, sodass ein Reboot unvermeidbar war.

Software

Von vorne bis hinten, alles dabei ...

Windows-User werden bei Linux-Distributionen fast vom Umfang erschlagen. Auf der Installations-DVD findet sich fast für jedes Anwendungsgebiet ein entsprechendes Programm. SUSE 9.1 präsentiert sich dabei recht aktuell, man setzt in den meisten Fällen auf die letzte finale Version der jeweiligen Programme, Entwickler/Vorab-Versionen muss man sich hingegen oftmals selbstständig aus dem Internet laden.

Wem der Umfang nicht ausreicht, findet viele nützliche Programme ebenfalls im Internet. Da SUSE zu einer der größten deutschen Distributionen gehört, finden sich meist vorkompilierte Pakete für 9.1 oder eine frühere SUSE-Version. Inzwischen kann man die Installation weiterer Pakete ebenfalls von YAST übernehmen lassen und muss nicht mehr auf die reinen RPM-Programme zurückgreifen.