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Fazit
Nach wie vor ein solides System, das weiter
optimiert wurde
SUSE LINUX 9.1 zeigt ein weiteres
mal, dass Linux salonfähig geworden ist. Die Installation
geht meist einfach von der Hand und nach einer kurzen Konfiguration
kann man mit der normalen Benutzung beginnen. Für Büro-Nutzer
gibt es in diesem Fall eigentlich keinen Grund mehr, bei Windows
zu bleiben. Alle Programme sind installiert und werden von einem
gemeinsamen Tool namens YOU (YAST Online Update) auf dem neuesten,
sicwheren Stand gehalten - sehr komfortabel, solange man beim
reichlichen Umfang der Distribution bleibt.
Das Problem stellt der Schritt
über diesen Umfang dar. An dieser Stelle sei beispielsweise
die schlechte Unterstützung von aktuellen ATI-Grafikkarten
genannt - die aber sicherlich nicht nur SUSE zuzulasten ist. Mit
den NVIDIA-Treibern, die per Online-Update eingespielt werden
können, zeigt ein großer Grafikkarten-Hersteller, dass
es auch anders geht - komfortabel, schnell und einfach. Genau
solch ein System dürfte sich der normale User wünschen.
Trotz der vielen Neuerungen und
Verbesserungen dürfte es den Linuxen auf dieser Welt immer
noch nicht gelingen wirklich große Marktanteile im Desktop-Bereich
zu übernehmen. An dieser Tatsache ist sicherlich nicht die
engagierte Linux-Gemeinde schuld sondern die diversen Firmen.
Produkte werden vor allem auf Windows zurechtgeschnitten und der
Linux-Support bleibt seitens der Hersteller auf der Strecke. Es
ist erstaunlich was die Gemeinde hinter Linus Torvalds mit dem
Linux-Betriebssystem bereits erreicht hat, auch wenn sich immer
wieder Firmen quer stellen und keine Spezifikationen für
die eigenen Produkte preisgeben. Ein positives Beispiel ist hier
die Athlon 64-Unterstützung, die in Redmond noch einige Monate
auf sich warten lässt.
Ein weiteres Problem, für
das ebenfalls nicht SUSE verantwortlich ist, sind die eingesessene
Windows-User. Sie müssen sich von ihren anvertrauten Programmen
lösen - Abschied fällt schwer. Wer immer den Internet
Explorer benutzt hat, will dies auch weiterhin tun, selbst wenn
es bessere Programme gibt, wer immer Microsofts Office-System
genutzt hat, wird kaum auf die Idee kommen OpenOffice oder StarOffice
auszuprobieren. Diese Eigenschaft des Menschen scheint allerdings
nicht rational fassbar, denn die meisten Linux-Programme sind
ihrer Windows-Konkurrenz mindestens ebenbürtig, wenn nicht
gar überlegen.
Beim nächsten Sasser-Wurm
oder nächsten Email-Virus dürften die meisten Anweder
wieder kurz davor stehen, ihr Windows-System aufzugeben und für
einen kurzen Moment dürfte Linux im Kopf schwirren. Allerdings
ist der Ärger nach einem Crash oder Absturz für die
meisten Anwender schnell verflogen, sodass der kurze Linux-Gedanke
wieder in die weite Ferne rückt.
Wenn Sie über eine schnelle
Internet-Anbindung verfügen, dann empfehlen wir Ihnen einfach
die Live CD. Mit Ihr können Sie ganz ohne Risiko die ersten
Schritte unter dem fremden System vollführen. Inzwischen
hat SUSE auch die Personal-Version als kostenlosen ISO-Download
bereitsgestellt. Sowohl auf dem SUSE-FTP
als auch auf vielen
Mirrors findet sich das Image zum Brennen auf CD.
Probieren Sie es aus
- es kostet nichts!
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