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PartitionMagic 5.0

Software

Nun wenden wir uns einmal kurz den Unterprogrammen in PartitionMagic 5.0 zu, die zusätzliche Funktionen anbieten und gut integriert sind.

BootMagic

Bei der Version 5.0 von PartitionMagic ist der nützliche Boot-Manager BootMagic im Programm integriert, mit dem Sie sicher neue Betriebssysteme (Windows, Linux etc.) installieren können und zwischen denen Sie dann beim Start Ihres Rechners wählen können.

Bei Start wird eine Liste der installierten Betriebssysteme angezeigt, aus der das gewünschte System ausgewählt werden kann. Unterstützte Betriebssysteme sind:
Windows 95, 98, NT 3.51, NT 4.0, Windows 3.x (Installation unter DOS 5 oder höher), MS-DOS 5.0 oder höher, PC-DOS 6.1 oder höher, Open DOS, OS/2 3.0 oder höher, Linux, BeOS, fast alle anderen DOS-Versionen sowie ein paar andere PC-kompatible Betriebssysteme.

Die Installation des Programms ist sehr einfach und kann bereits bei der Installation von PartitionMagic mit ausgeführt werden, falls vorher ein benutzerdefiniertes Setup gewählt wurde. Auch Deinstallieren ist überhaupt kein Problem, denn sowohl in PartitionMagic als auch in BootMagic ist ein Deinstallationsprogramm integriert.

Die Benutzeroberfläche des Programms ist auf Praktikabilität angelegt und ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Da eine überschaubare Anzahl an Funktionen vorhanden ist, entsteht keine Verunsicherung beim Anwender, da auch die integrierte Hilfe weitere gute Erklärungen und Definitionen liefert. Auch in punkto Funktionsfähigkeit und Stabilität gibt es bei BootMagic nichts zu meckern. Die vorgenommenen Änderungen und Einstellungen werden konsequent übernommen und vom Programm umgesetzt.

MagicMover

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Die Anleitung erleichtert die Benutzung

Haben Sie verschiedene Partitionen, die Sie inhaltlich und thematisch sortiert haben? Falls eins von diesen Ihnen zu voll wird oder Sie einfach ein Programm verschieben möchten (z.B. von C nach D), dann tun Sie dies am besten mit dem MagicMover, der unter "Extras" im Hauptmenü von PartitionMagic zu finden ist.

Denn wenn Sie einfach hingehen, und ein Programm per Drag-and-Drop von einem Laufwerk aufs andere verschieben, können Ihnen einige Verknüpfungen verloren gehen bzw. nicht mehr funktionieren. Schwerwiegender sind aber bei diesem Programmverschieben die danach falschen Einträge in der Registry und den ini-Dateien, da diese nach dem Verschieben auf falsche Pfade hinweisen. Es kommt allerdings manchmal vor, das der MagicMover bei manchen Anwendungen die Angaben zur Deinstallation vergisst, womit die automatische Löschung von Applikationen mittels der Systemsteuerung nicht mehr möglich ist. Tja, und auch vorhandene ini-Dateien übergeht das Tool beinahe komplett. Nach einer Ankündigung, diese Dateien würden angepasst, wird dies aber nicht vernünftig durchgeführt.

Wir haben dies mit dem Programm SmartDraw getestet, welches wir nach D:\Temp\SmartDraw installiert hatten. Es sollte nach C:\SmartDraw verschoben werden, wobei wir die Testdatei textdatei.ini erzeugten, mit einer Pfadreferenz auf den Originalpfad. Der MagicMover wollte zwar laut eigener Ankündigung textdatei.ini durchsuchen und anpassen, aber nach dem Verschieben hatte sich nichts geändert.

Eine weitere Einschränkung des Programm ist, dass man die Anwendungen, die man verschoben hat, trotzdem nur unter dem Betriebssystem verwenden kann, unter dem sie installiert werden. Aber das sollte im Regelfall ja eh kein Problem sein und stellt somit unserer Meinung nach keinen Schwachpunkt des gesamten PowerQuest-Programms dar.

DriveMapper

Klicken für großes Bild Mit DriveMapper können Verweise auf Laufwerksbuchstaben verändert werden. Dies ist äußerst sinnvoll, denn nach dem Erstellen, Zusammenführen, Löschen, Verstecken oder Anzeigen von Partitionen können sich Laufwerksbuchstaben und/oder Pfade verändert haben. Dann ist es kein Wunder, wenn einige Anwendungen sich nicht mehr starten lassen. Das Programm kann unter der Voraussetzung gestartet werden, dass die folgenden wichtigen Bedingungen erfüllt sind. So muss z.B. Windows 95 oder 98 verwendet werden, auf der Festplatte dürfen sich nur FAT- oder FAT32-Partitionen befinden und im Rechner darf nicht mehr als ein CD-ROM-Laufwerk und auch nicht mehr als ein Wechseldatenträger (Zip etc.) eingebaut sein.

Bringt Ordnung in die Laufwerkszuordnung!

Fazit

Mit PartitionMagic 5.0 hat PowerQuest sich wieder einmal selbst übertroffen und bietet dem Benutzer eine hervorragende Möglichkeit, seine Festplatten und Partitionen selbst zu verwalten und zu optimieren. Trotz kleinerer Schwächen und der nur geringen Unterstützung für Linux (was sich beim derzeitigen Linux-Boom wohl spätestens mit der nächsten Version ändern sollte!) können Sie mit diesem Programm eine sinnvolle Anschaffung tätigen. Speziell Anwender, die viel mit verschiedenen Betriebssystemen arbeiten und experimentieren und oft ihre Partitionsgrößen verändern, werden das Programm nach dem ersten Einsatz wohl nicht mehr missen wollen. Die Zusatztools machen das (PC-) Leben einfacher und können auch ohne Bedarf auf Änderung von Partitionen benutzt werden.

PC-Besitzer, die jetzt schon auf den Windows 98-Nachfolger Windows 2000 umsteigen wollen und dann weiterhin PartitionMagic einsetzen möchten, müssen noch ein wenig Geduld haben, denn das neue Betriebssystem wird erst nach dem Erscheinen eines Updates unterstützt werden.

PartitionMagic 5.0 kostet ca. 140,- DM (bzw. 68,- DM für ein Upgrade von der Version 4.0) und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist vollkommen in Ordnung, denn man bekommt jede Menge Funktionen, Hilfen und auch einen sehr guten Online-Support (Updates etc.). Wir jedenfalls benutzen das Programm seit längerer Zeit und sind sehr zufrieden. Irgendwie verplant man sich doch immer wieder bei den Partitionsgrößen, und dank Powerquest ist das kein Thema mehr. Wirklich empfehlenswert!

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